Ab ins Weltall: Der Standort Köln soll für die Raumfahrt noch wichtiger werden. (Archivbild)
Ab ins Weltall: Der Standort Köln soll für die Raumfahrt noch wichtiger werden. (Archivbild) Foto: Benjamin Westhoff/dpa

Köln (dpa/lnw) – In Köln soll ein neues Zentrum der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA entstehen. Die Planungs- und Bauphase werde schon Anfang 2026 beginnen, teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit, auf dessen Gelände der Neubau entstehen soll. Geplant ist, den Sitz des sogenannten ESA-Direktorats für astronautische und robotische Exploration vollständig nach Köln zu verlagern. Nach Angaben der NRW-Landesregierung entstehen rund 250 neue Arbeitsplätze.


Die Raumfahrt spielt in Köln bereits jetzt eine größere Rolle – das Europäische Astronautenzentrum ist dort angesiedelt, zudem wurde vor nicht allzu langer Zeit eine Mondsimulationsanlage errichtet. Durch den Neubau sollen Synergien für kommende Weltall-Missionen entstehen – etwa zum Mond.

«Dieses neue Gebäude ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung unserer Direktion», erklärte Daniel Neuenschwander, Direktor für astronautische und robotische Exploration bei der ESA laut einer Mitteilung der NRW-Landesregierung. «Wir werden die Zahl der Mitarbeiter vor Ort fast verdreifachen.»

Die Finanzierung des geplanten Gebäudeneubaus soll durch die ESA und das Land Nordrhein-Westfalen sichergestellt werden. Entsprechende Absichtserklärungen wurden am Donnerstag unterschrieben.