Fotos der Hamas-Geiseln im NRW-Landtag - führende Politiker erklären zum Jahrestag des Überfalls ihre Solidarität.
Fotos der Hamas-Geiseln im NRW-Landtag - führende Politiker erklären zum Jahrestag des Überfalls ihre Solidarität. Foto: David Young/dpa

Düsseldorf (dpa/lnw) –    Zum zweiten Jahrestag des Terrorüberfalls der Hamas auf Israel haben führende NRW-Politiker ihre Solidarität mit den Opfern und ihre Hoffnung auf eine Befreiung der Geiseln und Frieden in Nahost ausgedrückt. «Der 7. Oktober 2023 hat einen tiefen Riss in der israelischen Seele hinterlassen und die Region in einen furchtbaren Krieg gestürzt», erklärte NRW-Landtagspräsident André Kuper. «Die jüngsten internationalen Bemühungen machen Hoffnung auf eine sichere Rückkehr der Geiseln und auf einen so sehnlich erwünschten Frieden in der Region.»


Im Landtag Nordrhein-Westfalen hängt seit November 2023 ein Banner mit Fotos der Hamas-Geiseln und der Aufschrift «Bring them home now» in den Farben der israelischen Flagge. Es ist in Zusammenarbeit mit der jüdischen Gemeinde Düsseldorf entstanden.

«Polizei achtet an dem Tag besonders auf jüdische Einrichtungen»

«Der schreckliche Angriff der Hamas auf Israel jährt sich zum zweiten Mal. An jedem Tag, aber an diesem Tag ganz besonders, achtet die Polizei auf Synagogen und andere jüdische Einrichtungen», erklärte NRW-Innenminister Herbert Reul. «Antisemitismus vergiftet unser Miteinander. Deshalb gehört er aus Chatforen gelöscht, runter von den Straßen und raus aus den Köpfen», erklärte der CDU-Politiker.

Der NRW-Minister für Internationales, Nathanael Liminski, sagte der Kölnischen Rundschau (Montag), der Gaza-Krieg könne in dem Moment enden, in dem die Hamas die israelischen Geiseln freilasse. Bei aller Kritik an Stil und Motiven von US-Präsident Trump sei dessen «Friedensplan konkreter und hilfreicher als die Effekthascherei mancher EU-Regierungschefs».

Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Der Angriff war der Auslöser für den Gaza-Krieg, bei dem nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bisher mehr als 67.000 Palästinenser im Gazastreifen getötet wurden. Darunter sind nach Angaben der Vereinten Nationen zahlreiche Frauen und Kinder.