Risse in der Fassade deuten auf die Schäden an einem Wohnhaus in Wuppertal hin. (Archivfoto)
Risse in der Fassade deuten auf die Schäden an einem Wohnhaus in Wuppertal hin. (Archivfoto) Foto: Henning Kaiser/dpa

Wuppertal (dpa/lnw) – Neben einem bereits einsturzgefährdeten Mehrfamilienhaus in Wuppertal sind nun auch an einem weiteren Gebäude Schäden entdeckt worden. Darüber informierte die Feuerwehr nach Ende ihres Einsatzes in der Nacht zum Samstag. Es handle sich um ein Dienstgebäude der Wuppertaler Stadtwerke, in dem niemand wohne, sagte ein Sprecher. Daher habe man auch niemanden evakuieren müssen – allerdings sei das Gebäude sicherheitshalber ebenfalls gesperrt worden. Man habe im Keller sogenannte Setzrisse entdeckt.


An dem benachbarten Mehrfamilienhaus – dem ursprünglichen Grund für den Einsatz – war an mehreren Stellen der Boden abgesackt. Es gilt seitdem als einsturzgefährdet und wurde evakuiert. Als Grund wurde eine Unterspülung genannt, womöglich infolge eines Leitungsschadens. «Die Wuppertaler Stadtwerke sind noch dabei, die genaue Ursache zu klären», so die Feuerwehr. Vier Bewohnerinnen und Bewohner kamen bei Verwandten unter.

Haus darf nicht betreten werden

In der Nacht zum Samstag spritzte das Technische Hilfswerk (THW) 35 Kubikmeter Beton in die Löcher neben und unter dem Haus, um den Untergrund damit zu stabilisieren. Die Gefahrenstelle ist weiträumig abgesperrt. Das Haus darf nicht betreten werden. Eine Gefahr für umliegende Wohngebäude und eine Grundschule bestehe nicht, teilte die Feuerwehr mit.

Dass die Risse im Nachbargebäude mit den Schäden am Mehrfamilienhaus in Verbindung stünden, sei offensichtlich, sagte ein Feuerwehrsprecher.