Stahlarbeiter ziehen an einem Hochofen in Duisburg eine Probe. Foto: Oliver Berg/dpa

Berlin (dpa) – Die Stahlhersteller in Deutschland haben im ersten Quartal sechs Prozent mehr Rohstahl produziert als ein Jahr zuvor. Von Januar bis März seien insgesamt 9,7 Millionen Tonnen erzeugt worden, berichtete die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Dienstag in Berlin. Der Branchenverband sprach von einer Stabilisierung der Produktion. Auch das Wiederauffüllen von Lagerbeständen dürfte zu der positiven Entwicklung beigetragen haben, hieß es.

Zum Vergleich: Im vierten Quartal 2023 hatte die Produktion noch rund 5 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau gelegen. Insgesamt wurden 2023 in Deutschland 35,4 Millionen Tonnen Rohstahl produziert, so wenig wie seit 2009 nicht mehr.

Die Erzeugungsmengen in Deutschland steigen seit Jahresbeginn. Im März lag die Produktionsmenge 8,4 Prozent über der des Vorjahresmonats. Hingegen sank die Menge in der Europäischen Union im März insgesamt um 4,3 Prozent, wie der Weltstahlverband am Dienstag in Brüssel mitteilte. Deutschland lag im März mit 3,5 Millionen Tonnen Rohstahlerzeugung weltweit auf Platz sieben. Auf Platz eins stand China mit 88,3 Millionen Tonnen.