Köln (dpa/lnw) – Beim spektakulären 3:3 zuletzt in Wolfsburg sangen die Fans des 1. FC Köln schon sehnsüchtig «Spitzenreiter, Spitzenreiter». Den Trainer Lukas Kwasniok stört so was überhaupt nicht. «Wir wollen die Leute doch euphorisieren, also will ich sie da auch gar nicht bremsen», sagte der 44-Jährige am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bei RB Leipzig.
«Wir müssen ihre Intensität mitgehen»
Der Bundesliga-Aufsteiger Köln geht am vierten Spieltag überraschend als der besser platzierte Club in das Samstagabend-Topspiel. Um 18.30 Uhr (Sky) gastieren die Rheinländer als Drittplatzierter beim Siebten Leipzig. Kwasniok warnt jedoch vor der großen Qualität der Gastgeber. «Wir müssen ihre Intensität mitgehen; wir laufen sehr viel, müssen jetzt aber noch einen Zahn zulegen.»
Nach einem 1:0 zum Auftakt in Mainz sorgten die Kölner mit einem 4:1 gegen Freiburg und dem 3:3 in Wolfsburg für Spektakel. Ein so guter Saisonstart war dem Club in der Bundesliga zuletzt 2016 gelungen, als man unter dem Trainer Peter Stöger ebenfalls mit sieben Punkten aus drei Spielen in die Saison ging und sich am Ende sogar für die Europa League qualifizierte.
Innenverteidiger van den Berg fehlt wegen Schulterverletzung
Sorgen bereiten dem Trainer zwei Ausfälle in der Abwehrkette: Nachdem sich der Innenverteidiger Luca Kilian das Kreuzband gerissen hat, fällt wegen einer Schulterverletzung nun auch der Innenverteidiger Rav van den Berg länger aus. «Das ist bitter», sagt Kwasniok, «aber vielleicht sogar ein Vorteil, weil wir die Dinge dadurch flexibler angehen können.» Auch Sebastian Sebulonsen, Tom Krauß oder Eric Martel könnten in einer Dreierkette spielen.
Köln letztmals vor 29 Jahren Bundesliga-Tabellenführer
Wer in Köln von der Spitze träumt, muss lange zurückblicken: Letztmals Tabellenführer der Bundesliga war der Club im August 1996 am dritten Spieltag.