Hausicke und Horsch: Jetzt mal den FC Bayern schlagen!
Hausicke und Horsch: Jetzt mal den FC Bayern schlagen! Foto: Gregor Fischer/dpa

Köln (dpa) – Beim SV Werder Bremen ist die Hoffnung auf eine Pokalüberraschung gegen die Bayern-Fußballerinnen groß. «Wir sind immer enger herangekommen. Wir haben schon enge Spiele gehabt gegen diese Mannschaften, und daraus entwickelt sich der Glaube an unsere Chance», erklärte SVW-Coach Thomas Horsch vor dem heutigen Finale (16.00 Uhr/ARD und Sky) in Köln gegen den favorisierten deutschen Meister. Alle bisherigen 18 Pflichtspiele gewannen die Münchnerinnen, das jüngste Ligaduell allerdings nur mit 1:0.


«Natürlich wollen wir jetzt auch diese einmalige Chance ergreifen», sagte Horsch, obschon die Rollen klar verteilt seien. «Wir wissen, dass dort Weltklassespielerinnen sind, dass das eine internationale Auswahl ist. Aber ja, du musst in so einem Spiel Momente nutzen.» Auch andere Teams hätten in der Liga ihre Möglichkeiten gehabt gegen die von Alexander Straus trainierten Münchnerinnen: «Und alle waren am Ende chancenlos.»

Auf ein kleines Wunder setzt Werder-Kapitänin Lina Hausicke trotzdem. In dem Team gebe es «einen unheimlichen Glauben an unseren Matchplan», sagte die 27-Jährige. Der Ehrgeiz sei bei allen Spielerinnen hoch: «Wir können jetzt endlich mal was richtig Großes gewinnen.» In der Bundesliga liegen die Grün-Weißen als Tabellensiebter klar hinter den internationalen Rängen.

Werder setzt auch auf Juliane Wirtz 

Zuversicht gibt den Bremerinnen, dass Juliane Wirtz und Sharon Beck wieder einsatzfähig sind. «Beide haben eine Qualität. Auch eine Erfahrung, die uns sicher in solchen Spielen, in allen Spielen, weiterhelfen kann», meinte Hausicke. Wirtz, Schwester von Leverkusens Star Florian Wirtz, habe «eine unheimliche Ruhe am Ball. Und das hilft uns in vielen Situationen», sagte Horsch, der den Club nach der Saison mit noch unbekanntem Ziel verlassen wird.

In Bremen steht dem 56-Jährigen ein schöner Abschied bevor. «Egal, ob wir gewinnen oder verlieren: Wir werden auf jeden Fall ins Rathaus gehen und dort empfangen werden. Und idealerweise bringen wir natürlich den Pokal mit.»