Am Austragungsort Gelsenkirchen werden nun vier Monate nach EM-Ende besondere Unikate aus EM-Stoff verkauft (Archivbild).
Am Austragungsort Gelsenkirchen werden nun vier Monate nach EM-Ende besondere Unikate aus EM-Stoff verkauft (Archivbild). Foto: Boris Roessler/dpa

Gelsenkirchen (dpa/lnw) – Aus Bannern und Fahnen der Fußball-EM sind Taschen und Beutel aller Art entstanden: Aus einem Großteil der 4.000 Quadratmeter Stoff, die bei der Europameisterschaft im Sommer städtische Gebäude, Bauzäune und Brückengeländer in Gelsenkirchen schmückten, sind nun Turnbeutel, Federmäppchen, Einkaufstaschen oder auch Kulturbeutel geworden. Am Morgen startete der Verkauf der handgefertigten Produkte im EM-Look.


Ein nachhaltiges Upcycling sei von Anfang an geplant gewesen, betonte der Gesamtprojektleiter des EM Büros in Gelsenkirchen, Wilhelm Weßels, laut Mitteilung.

In Werkstätten des Sozialwerks St. Georg, der Caritas Herne, den Gelsenkirchener Werkstätten und in Workshops der Begegnungsstätte Haverkamp entstanden die Taschen, Beutel und Bastelsets in Handarbeit. Der Erlös aus dem Verkauf der Unikate fließe vollständig an die Einrichtungen zurück, wo die Produktion weitergehe, schilderte Weßels. Die Produkte sind mit dem Label «wertGEschätzt» versehen, das auch für künftige Upcycling-Projekte genutzt werden soll.

In Nordrhein-Westfalen waren Köln, Düsseldorf, Dortmund und die Arena AufSchalke in Gelsenkirchen im Sommer die Austragungsorte der EM. Auch Köln hatte angekündigt, aus dem Fahnenstoff zur Bewerbung der EM etwa Mäppchen oder Beutel in verschiedenen Größen in einer Caritas-Werkstatt fertigen zu lassen. Eine Wiederwertung von EM-Werbematerialien ist früheren Angaben zufolge zudem in Düsseldorf geplant.