Den mutmaßlichen Stoß gegen eine wohl schon fahrende Bahn werten die Ermittler als versuchten Totschlag. Ein junger Mann muss daher in U-Haft (Symbolbild)
Den mutmaßlichen Stoß gegen eine wohl schon fahrende Bahn werten die Ermittler als versuchten Totschlag. Ein junger Mann muss daher in U-Haft (Symbolbild) Foto: David Inderlied/dpa

Bielefeld (dpa/lnw) – Ein 24-Jähriger, der einen 22-jährigen Bekannten in Bielefeld vor eine Stadtbahn gestoßen haben soll, sitzt in Untersuchungshaft. Es gebe Hinweise darauf, dass der Doppelzug bereits fuhr, als der Ältere den Jüngeren zwischen zwei aneinandergekoppelte Züge gestoßen haben soll, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Tag nach dem Vorfall mit. 


Dem schnellen Eingreifen von Passanten ist es nach Schilderungen eines Polizeisprechers zu verdanken, dass der 22-Jährige am Dienstagvormittag unmittelbar aus dem Zwischenraum der aneinandergekoppelten Triebwagen gezogen und damit nur leicht verletzt wurde. 

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Tatverdächtigen versuchten Totschlag vor. Den Ermittlungen zufolge hatten die beiden Bekannten auf dem Bahnsteig gestritten und dann miteinander gerangelt. Dabei soll es zu dem Stoß in Richtung der Bahn gekommen sein. Um die Abläufe der Auseinandersetzung genau aufzuklären, setzt die eingerichtete Mordkommission auf weitere Zeugenbeobachtungen.