Ernüchterung bei den Kölnern nach dem 1:3 in der Nachspielzeit der ersten Hälfte.
Ernüchterung bei den Kölnern nach dem 1:3 in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Foto: Jan Woitas/dpa

Leipzig (dpa/lnw) – Die sogenannten «ruhenden Bälle» haben dem erneut couragiert spielenden Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln in der vierten Partie die erste Niederlage beschert. Das erste Gegentor nach einer Ecke und das dritte per direkt verwandeltem Freistoß führten im Topspiel bei RB Leipzig zu einem 1:3, das bereits zur Pause Bestand hatte.


«Wir müssen die Standards besser verteidigen»

«Wir lassen zu viele Standardsituationen zu», klagte Trainer Lukas Kwasniok, der in den ersten vier Spielen nun schon fünf solcher Gegentreffer gezählt hat. Der Mittelfeldspieler Eric Martel fand, man möge diese Situationen effektiver angehen: «Wir müssen die Standards besser verteidigen.» 

Ein Leipziger Doppelschlag durch Romulo (1:2, 44.) und David Raum (1:3, 45+4.) kurz vor der Pause kostete die Kölner die Fortsetzung ihrer erfolgreichen Auftaktserie. Zuvor hatte Jan Thielmann in der 23. Minute die frühe Leipziger Führung durch Assan Ouedraogo (13.) zum 1:1 ausgeglichen.

Bis auf die Standardsituationen hatte Kwasniok nicht allzu viel zu bemängeln. «Ich bin mit der Leistung absolut einverstanden, ärgere mich aber, dass ich Eric Martel nicht schon vor der Pause als fünften Verteidiger nach hinten gezogen habe.» Kwasniok hatte das Spiel mit einer Viererkette begonnen.

«Gegentore zu sehr unglücklichen Zeitpunkten»

Sportdirektor Thomas Kessler beklagte, man habe «die Gegentore zu sehr unglücklichen Zeitpunkten bekommen.» Er fand tröstlich, dass «wir es in der zweiten Halbzeit sehr ordentlich gemacht haben». Man habe hinten raus allerdings nicht den richtigen Punch gehabt. «Wir haben viele Spieler in der Mannschaft, die haben auf dem Niveau noch nicht Bundesliga gespielt.»

Nach zwei Auswärtsspielen hintereinander empfängt Köln am nächsten Sonntag im Müngersdorfer Stadion den VfB Stuttgart.