Während eines Konzerts wurden vor der Bühne zahlreiche Menschen mit einem Messer attackiert. (Archivbild)
Während eines Konzerts wurden vor der Bühne zahlreiche Menschen mit einem Messer attackiert. (Archivbild) Foto: Christoph Reichwein/dpa

Solingen (dpa/lnw) – In den Minuten unmittelbar nach dem Terroranschlag vor einem Jahr in Solingen haben nach Schilderung der Feuerwehr zahlreiche Ersthelfer dazu beigetragen, vier Schwerstverletzten das Leben zu retten. «Ganz viele haben in der Situation trotz eigener Gefährdung angepackt und das Richtige getan und den Menschen, die schwerst verletzt waren, geholfen», sagte der Leiter der Feuerwehr Solingen, Sebastian Wagner, im WDR2.


«Und ich glaube, das ist einer der Punkte, die mit dazu beigetragen haben, dass vier Menschen, die auch lebensbedrohlich verletzt waren, das Leben letztendlich gerettet werden konnte», fügte Wagner hinzu, der damals selbst zur Einsatzstelle eilte. Es habe ihn tief bewegt, «wie selbstlos dort viele Menschen agiert haben». Seien es Angehörige, selbst Betroffene, Augenzeugen und viele ehrenamtliche Einsatzkräfte des Sanitätsdienstes, Einsatzkräfte des Ordnungsamtes und der Polizei, zählte der Leiter der Solinger Feuerwehr auf.

Bei der Messerattacke an einer Bühne des Stadtfestes starben während eines Konzerts am Abend des 23. August 2024 drei Menschen, zahlreiche weitere wurden damals verletzt. Die Tat ereignete sich auf einem kleinen Platz im Zentrum Solingens, dem Fronhof. Genau ein Jahr nach dem mutmaßlich islamistischen Terroranschlag wird dort am Samstag an die Opfer erinnert. Am Mittag sind Ansprachen geplant, zur Tatzeit 21.37 Uhr sind Glockenschläge bei einer kurzen Trauerfeier an der Gedenktafel für die Opfer vorgesehen.