Krefeld (dpa) – Die vierte Stadt in Nordrhein-Westfalen hat ein Badeverbot für den Rhein verhängt: In Krefeld tritt am Dienstag ein solches Verbot am kompletten Rheinufer in Kraft. Eine entsprechende ordnungsbehördliche Verordnung sei erlassen und ein Dringlichkeitsbeschluss unterzeichnet worden, teilte die Stadtverwaltung mit. Es drohen nun auch in Krefeld Geldbußen in Höhe von bis zu 1.000 Euro, falls sich jemand tiefer als bis zum Knöchel in den Rhein begeben sollte.
Ein solch strenges Badeverbot für den Fluss hatten in den vergangenen Tagen bereits die Nachbarstädte Düsseldorf, Neuss und Meerbusch verhängt. Auf der Krefelder Rheinseite habe zuvor bereits an weiten Abschnitten ein Badeverbot bestanden, teilte die Stadt weiter mit.
Nach Daten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gab es im Rhein in NRW in diesem Jahr bis Ende Juli bereits zehn Todesfälle. Im gesamten vergangenen Jahr waren es 14 – die höchste Zahl seit Jahren.