Ende 2027 soll ein großes Autobahnprojekt bei Leverkusen fertig sein. Bis dahin müssen Autofahrer Opfer bringen. (Archivbild)
Ende 2027 soll ein großes Autobahnprojekt bei Leverkusen fertig sein. Bis dahin müssen Autofahrer Opfer bringen. (Archivbild) Foto: Roberto Pfeil/dpa

Köln/Düsseldorf (dpa/lnw) – Am Freitag nach Ostern müssen sich Autofahrer auf der Autobahn 1 auf eine Vollsperrung zwischen den Kreuzen Leverkusen-West und Leverkusen sowie auf dem Westring einstellen. Die im Zuge von Ausbauarbeiten nötige Vollsperrung werde vom 25. April um 22 Uhr bis zum darauffolgenden Samstag um 10 Uhr dauern, teilte die Rheinland-Niederlassung der Autobahn GmbH mit. 


Auch wenn einzelne Verbindungen in beiden Autobahnkreuzen offen bleiben, wird demnach vor allem dem Fernverkehr empfohlen, den Bereich Leverkusen weiträumig zu umfahren. 

Die Sperrungen, Einschränkungen und Umleitungen im Einzelnen: 

Einschränkung auf der A1 in Fahrtrichtung Dortmund 

  • Verkehrsteilnehmende auf der A1 in Fahrtrichtung Dortmund werden ab dem Kreuz Leverkusen-West auf die A59 in Fahrtrichtung Düsseldorf abgeleitet. 
  • Umleitung: Ab dem Kreuz Leverkusen-West auf die A59 in Fahrtrichtung Düsseldorf bis zum Dreieck Düsseldorf-Süd und ab dem Dreieck Düsseldorf-Süd über die A46 in Fahrtrichtung Wuppertal bis zum Dreieck Wuppertal-Nord. Im Dreieck Wuppertal-Nord ist eine Überfahrt auf die A1 in Fahrtrichtung Dortmund möglich.

Einschränkung auf der A1 in Fahrtrichtung Koblenz 

  • Verkehrsteilnehmende auf der A1 in Fahrtrichtung Koblenz werden ab dem Kreuz Leverkusen nur noch bis zum Kreuz Leverkusen-West weitergeleitet und müssen dort auf die A59 Richtung Düsseldorf fahren.
  • Umleitung: Ab dem Kreuz Leverkusen-West über die A59 in Fahrtrichtung Düsseldorf bis zur Anschlussstelle Leverkusen-Rheindorf und ab Leverkusen-Rheindorf auf die A59 nach Leverkusen zurück bis zum Kreuz Leverkusen-West. Von dort kommend ist eine Weiterfahrt auf die A1 nach Koblenz möglich. 

Einschränkung auf der A59 mit Weiterfahrt auf der A1 in Fahrtrichtung Dortmund 

  • Verkehrsteilnehmende von Leverkusen-Wiesdorf müssen über das städtische Netz zur A3-Anschlussstelle Leverkusen-Zentrum fahren. Eine Überfahrt im Kreuz Leverkusen-West auf die A1 in Fahrtrichtung Dortmund ist nicht möglich. 
  • Umleitung: Von Leverkusen-Wiesdorf über das städtische Netz (Umleitung U11, gelbe Tafeln) zur A3-Anschlussstelle Leverkusen-Zentrum. Ab der Anschlussstelle Leverkusen-Zentrum über die A3 in Fahrtrichtung Oberhausen bis zum Kreuz Leverkusen. Im Kreuz Leverkusen ist eine Überfahrt auf die A1 in Fahrtrichtung Dortmund möglich. 

 Einschränkungen auf dem Westring in Leverkusen

  • Der Westring in Leverkusen ist zwischen der Rheinallee und der Nobelstraße in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. In Leverkusen-Wiesdorf ist jedoch weiterhin eine Auffahrt von der Rheinallee kommend zur A59 nach Düsseldorf bzw. weiter zur A1 nach Koblenz möglich. Auch Verkehrsteilnehmende von der A1 aus Koblenz bzw. A59 aus Düsseldorf kommend können in Leverkusen-Wiesdorf weiterhin abfahren.
  • Umleitung: Umleitungen sind mit gelben Schildern (U2/U11) ausgeschildert und erfolgen über den Europaring, die Schießbergstraße und die Rheinallee. 

Keine Einschränkungen auf den folgenden Abschnitten

  • Keine Einschränkung auf der A1 mit Weiterfahrt auf der A 59 in Fahrtrichtung Düsseldorf: Verkehrsteilnehmende auf der A1 sowohl aus Koblenz als auch aus Dortmund kommend können bis zum Kreuz Leverkusen-West fahren und dort auf die A59 in Fahrtrichtung Düsseldorf weiterfahren.
  •  Keine Einschränkung auf der A59 mit Weiterfahrt auf der A1 in Fahrtrichtung Koblenz: Verkehrsteilnehmende auf der A59 sowohl aus Düsseldorf als auch aus Leverkusen kommend können im Kreuz Leverkusen-West weiterhin auf die A1 in Fahrtrichtung Koblenz fahren. 

Das Projekt «A-bei-LEV»: Autobahnausbau bei Leverkusen 

Die Rheinbrücke zwischen Köln und Leverkusen ist der Schwerpunkt des ersten Abschnitts des Projekts «A-bei-LEV», wie die Autobahn GmbH mitteilte. Er reicht demnach von Köln-Niehl bis zum Autobahnkreuz Leverkusen-West. 

Das ursprünglich für 40.000 Fahrzeuge am Tag ausgelegte Bauwerk wird insbesondere mit Blick auf das immer stärker steigende Verkehrsaufkommen ersetzt. Die neue Rheinbrücke Leverkusen besteht aus zwei parallelen Teilbauwerken (Fahrtrichtung Koblenz und Fahrtrichtung Dortmund). Die «Geschwisterbrücken» sollen am Ende zu einem Gesamtbauwerk zusammengefügt werden.

Das erste Teilbauwerk wurde Anfang 2024 für den Verkehr freigegeben und der Verkehr von der alten auf die neue Rheinbrücke umgelegt. Nun wird die alte Rheinbrücke zurückgebaut, um an gleicher Stelle das zweite neue Teilbauwerk zu errichten.

Voraussichtlich Ende 2027 soll den Verkehrsteilnehmern dann ein eigenes Brücken-Teilbauwerk für jede Fahrtrichtung mit jeweils vier Fahrspuren und zwei Verflechtungsspuren zur Verfügung stehen.