Leverkusen (dpa) – Die wegen durchtrennter Bahnkabel gesperrte Nord-Süd-Strecke zwischen Köln und Düsseldorf ist wieder freigegeben worden. Das teilte eine Bahnsprecherin am Abend mit. Insgesamt sei die Strecke 17 Stunden gesperrt gewesen.
Unbekannte hatten in der Nacht einen unterirdischen Kabelschacht geöffnet und alle Kabel mit einem Trennschleifer durchtrennt. Damit wurde ein Stellwerk in Leverkusen lahmgelegt. Die Polizei wertet die Attacke als Sabotage, ein politisches Motiv sei nicht ausgeschlossen, hieß es.
Der Fernverkehr aus dem Ruhrgebiet wurde während der Streckensperrung über Wuppertal umgeleitet, der Regionalverkehr linksrheinisch über Neuss.
Anfang August hatten Unbekannte die Strecke zwischen Düsseldorf und Duisburg mit Brandsätzen lahmgelegt. Ein Bekennerschreiben deutete damals auf eine linksextreme Gruppierung hin. Ende August wurde eine Bahnstrecke in Wuppertal attackiert.