
Ratingen | Ein wenig Meeresbrise lag an diesem Wochenende in der Bahnstraße: Die Salzgrotte Ratingen feierte ihr 12-jähriges Bestehen – und viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich selbst ein Bild von diesem besonderen Ort zu machen. Die Resonanz sei ausgesprochen positiv gewesen, berichtete Giesela Katzke, die in der Salzgrotte vielfältige Aufgaben übernimmt und an diesem Tag sichtbar Freude am großen Interesse hatte.
Im Zentrum des familiär geführten Betriebs steht die eigentliche Grotte, für die Nicol Krippahle verantwortlich ist. Sie erklärte fachkundig, was den Aufenthalt so besonders macht: Rund 20 Tonnen Salz aus dem Himalajagebiet kleiden Raum und Boden der etwa 65 Quadratmeter großen Salzgrotte aus. Zwei Gradieranlagen vernebeln das Salz kontinuierlich und reichern die Luft mit feinen Aerosolen an. So entsteht ein Mikroklima, das innerhalb von etwa einer Stunde die salzhaltige Luft eines durchschnittlichen Tages am Meer simuliert.
Die Grotte selbst ist so gestaltet, dass unterschiedliche Stimmungen möglich sind: gedämpftes Licht für Entspannung, ruhige Musik oder Stille, Liegesessel für Erwachsene wie auch Sitzmöglichkeiten für Kinder. Besucher erleben so eine halotherapeutische Umgebung, die vor allem von Menschen mit Atemwegs- oder Hautproblemen, aber auch einfach zur Tiefenentspannung geschätzt wird.
Neu im Angebot sind Bio-Tees als Loseblatt-Mischungen, die bislang nur vor Ort ausgeschenkt wurden. Vier Sorten wurden zum Jubiläum vorgestellt – alle gut bekömmlich und geschmacklich überzeugend. Auch das weitere Angebot des Geschäfts lässt in Bezug auf Salzprodukte oder damit verbundene Accessoires keinen Wunsch offen. Das familiäre Ambiente erzeugt sofort das Gefühl von Entschleunigung im Alltag und der Geruch von Meer trägt dazu bei.
Die Salzgrotte zeigt, wie wertvoll gerade solche kleinen Familienbetriebe für eine lebendige Innenstadt sind. Sie beweist außerdem: Eine wohltuende Meersalzbehandlung muss nicht am Schwimmbad liegen – sie passt auch hervorragend mitten in die Stadt.
