
Ratingen | Die Wandergruppe der Ratinger Jonges ist eine langjährig etablierte Gemeinschaft, in der sich rund 70 Männer regelmäßig auf gemeinsame Touren begeben. Die monatlichen Wanderungen finden traditionell am letzten Montag jeden Monats um 9 Uhr statt, Treffpunkt ist das Verkehrshirden-Denkmal im Arkadenhof von Ratingen. Gegründet wurde die Gruppe 1995; ebenfalls zu Beginn der Wanderungen trafen sich die Teilnehmer erstmals unter der Leitung engagierter Mitglieder. In den Jahren bis Ende 2015 wurde die Gruppe von Klemens Michels, Wilhelm Blasberg, Jürgen Bocksteegers und Josef Stephan betreut. Seit 2016 folgen Harald Kronenberg, Gunter Müller und Hermann‑Josef Johann. 2021 übernahm schließlich Heinz‑Otto Brüggemann die Führungsrolle. Der Charakter der Wanderungen ist bewusst kameradschaftlich: Gespräche unterwegs sind ebenso zentral wie die Strecken selbst, und oft endet eine Tour in geselliger Runde bei einem Umtrunk oder Imbiss. Der „Wanderbaas“ verteilt traditionelle Schnapsproben bei der Rast, die Pausen haben einen festen Platz im Ablauf. Trotz gelegentlichem Regen oder wechselhaftem Wetter wurden die Touren nie abgesagt. Die Wanderungen führen regelmäßig durch die Wälder und Naturräume rund um Ratingen, wie etwa den Aaper Wald, das Schwarzbachtal, das Lohof-Gebiet oder das Gut Wolfsaap. Teilweise kombinieren die Gruppen öffentliche Verkehrswege, zum Beispiel eine Fahrt mit der U‑Bahnlinie U72 in den Düsseldorfer Norden, gefolgt vom Rückmarsch durch ländlich-waldreiche Abschnitte. Die Distanzen und Geländeprofile variieren je nach Route, doch meist bewegen sich die Teilnehmer auf mittelschweren bis leichten Strecken mit Längen von etwa 10 Kilometern, durch Wälder, Täler und teilweise über Höhenzüge. Diese Umgebungen entsprechen beliebten Wanderregionen in Ratingen, etwa entlang Anger- oder Dickelsbach, dem Poensgenpark oder dem Aaper Wald.
Die Juli Tour, am Montag führte die circa 40 Personen umfassende Gruppe nach einer Busfahrt ins schöne Breitscheid, durch die Wälder am Lintorfer Waldsee vorbei bis zum Blauen See in Ratingen. Gut gestärkt und mit reichlich neuen Geschichten versorgt machte sich dann jeder auf seinen individuellen Heimweg.