Symbolischer Spatenstich für die neue Kita im Lintorfer Norden (v.l.n.r.): Projektleiterin Britta Immand (Stadt Ratingen), die Architektinnen Beatrix Schulze und Elisabeth Dahmen vom Büro SOHOArchitekten, Katharina Block, Fachberaterin Kitas beim künftigen Träger, der AWO Kreis Mettmann, Daniel Schmidt vom Bauunternehmen Schmidt aus Duisburg, Stefan Welling, stellvertretender Leiter des Amtes für Gebäudemanagement, sowie Bürgermeister Klaus Pesch. Foto: Stadt Ratingen
Symbolischer Spatenstich für die neue Kita im Lintorfer Norden (v.l.n.r.): Projektleiterin Britta Immand (Stadt Ratingen), die Architektinnen Beatrix Schulze und Elisabeth Dahmen vom Büro SOHOArchitekten, Katharina Block, Fachberaterin Kitas beim künftigen Träger, der AWO Kreis Mettmann, Daniel Schmidt vom Bauunternehmen Schmidt aus Duisburg, Stefan Welling, stellvertretender Leiter des Amtes für Gebäudemanagement, sowie Bürgermeister Klaus Pesch. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Auf dem alten Sportplatz am Breitscheider Weg haben jetzt die Arbeiten zur Errichtung einer viergruppigen Tageseinrichtung für Kinder begonnen. Die neue Kita soll gemäß aktuellem Zeitplan bis Ende 2022 fertiggestellt werden, die Trägerschaft übernimmt die AWO Kreis Mettmann. Bürgermeister Klaus Pesch beging gemeinsam mit Vertretern der AWO sowie des Bau- und Planungsbereichs den Baustart am 6. Juli mit einem symbolischen Spatenstich.

„Der Kita-Aus- und Neubau hat bei uns in Ratingen höchste Priorität, denn wir wollen so bald wie möglich so viele Kindergartenplätze anbieten können, dass die hohe und stetig steigende Nachfrage der Eltern nachhaltig gedeckt werden kann“, sagte Bürgermeister Klaus Pesch. „Ich bin sehr froh, dass wir nun einen weiteren wichtigen Schritt im Versorgungsbereich Lintorf/Breitscheid vorankommen.“

Für die neue Kita wurden Baukosten in Höhe von 3,3 Millionen Euro brutto veranschlagt. Sie wird auf der Fläche des alten Sportplatzes mit Tennenbelag an der Ecke Brandsheide/Breitscheider Weg gebaut. In den vier Gruppen können bis zu 75 unter und über dreijährige Kinder betreut werden. Erschlossen wird das Gebäude vom Breitscheider Weg aus über einen 15 Meter tiefen Vorplatz. Darauf lädt eine Sitzbank zum Verweilen ein, außerdem sind 14 Fahrradstellplätze und sieben Pkw-Stellplätze für den Hol- und Bringverkehr geplant.

Das Gebäude wurde als sechseckiger Solitär über zwei Geschosse mit einer Gesamtfläche von 1.200 Quadratmetern geplant. Von der Eingangshalle auf Straßenniveau führt eine halbe Geschosstreppe nach unten auf die Gartenebene und eine nach oben ins Obergeschoss. Ein Aufzug verbindet alle drei Ebenen barrierefrei. Die vier Gruppen mit den dazugehörigen Gruppennebenräumen werden nach Südwesten ausgerichtet, jeweils zwei auf jeder Ebene. Alle Gruppen erhalten einen direkten Ausgang nach draußen.

Das gefaltete Dach lässt im Obergeschoss Räume mit unterschiedlichen Raumhöhen entstehen und bietet viel Fläche für die Montage einer Photovoltaikanlage auf dem gesamten Dach. Heizungswärme wird mittels einer Erdsonde und einem Gasbrennwertgerät erzeugt. Zur Optimierung des energetischen Konzeptes ist eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung geplant.

Die den Kindern zur Verfügung stehende Außenfläche ist ca. 1.200 Quadratmeter groß und bietet reichlich Gelegenheit zum Spielen und Toben. Im Zentrum wird eine große offene Rasenfläche mit einem großen Laubbaum angelegt. Im hinteren Teil des Außengeländes liegt ein kleiner besonderer Gartenteil, der mit Obstgehölzen bepflanzt wird.

Neben der Kita entstehen auf dem alten Sportplatz auch zeitgemäße Sportanlagen für das Schulzentrum, und auch der benachbarte TuS Lintorf kann seine Vereinsanlagen erweitern. Die Schulsportanlagen werden drei kleinere Spielfelder für Street-, Volley- und Beachvolleyball sowie leichtathletische Anlagen (100-Meter-Bahn, Weitsprunganlage und Kugelstoßring) umfassen. Der Baubeginn für den ersten Bauabschnitt ist für den Winter geplant. Schließlich ist noch der Bau eines Wohngebäudes mit Seniorenwohnungen zum Breitscheider Weg hin geplant.