Das Caritasteam und der stellv. Integrationsbeauftragte sagen Danke. Foto: Caritas Mettmann
Das Caritasteam und der stellv. Integrationsbeauftragte sagen Danke. Foto: Caritas Mettmann

Ratingen. 35 Ehrenamtliche aus den Bereichen Flüchtlingshilfe, Lernpatenschaften sowie Sprach- und Integrationslotsen sind am vergangenen Freitag, 24. September, der Einladung der Caritas zu einem besonderen Dankeschön-Event in Ratingen gefolgt. Das Team der Caritas hatte einen informativen Nachmittag organisiert, bei dem Vielfalt und interkulturelle Begegnung im Mittelpunkt stand.

Bei Besuchen verschiedener muslimischer Gemeinden in Ratingen, der griechischen Gemeinde, dem türkischen Elternverein und einem orientalischen Süßwarengeschäft erlebten die Gäste einen kleinen Ausschnitt der kulturellen und religiösen Vielfalt in Ratingen. Dabei lernten sich die Ehrenamtlichen der unterschiedlichen Bereiche nicht nur gegenseitig kennen. Sie begegneten auch Menschen, die sich ebenso wie sie für ein vielfältiges und friedvolles Ratingen einsetzen. Sie bekamen Einblick in die Geschichte der Vereine, staunten über persönliche Integrationsgeschichten und genossen kulinarische Besonderheiten.

Bei der anschließenden Abschlussveranstaltung wurden die Eindrücke ausgetauscht, die Teilnehmer*innen kamen ins Gespräch und genossen den lauschigen Spätnachmittag bei Sonne und guter Stimmung. Die Griechische Gemeinde hatte großzügig ihr Außengelände für das Treffen zur Verfügung gestellt und überraschte die Gäste mit landestypischem Essen und Tänzen.

Auch die syrische Künstlerin Helda Kutish war dabei, sie stellte ihre Bilder aus und überreichte jede*r Teilnehmer*in ein kleines Geschenk, eine Holzplakette mit dem jeweiligen Namen in arabischen Schriftzeichen. In seiner Dankesrede betonte Martin Sahler, Leiter des Caritas-Fachdienstes für Integration und Migration, dass die Ehrenamtlichen ihr Engagement auch während der Corona-Pandemie mit viel Energie, Kreativität und Hartnäckigkeit aufrechterhalten und teils ausgebaut haben. Viele neue Formen haben sich gebildet: digitale Lernpatenschaften, digitale Fortbildungen, Themenabende, Gesprächsgruppen und Sprachkurse, Schaufensterausstellung, Walk´nTalk und Veranstaltungen an der frischen Luft. Tausende Masken wurden genäht und verteilt, Weihnachtsgeschenke im August bei 36 Grad verteilt und vieles mehr.

Karlheinz Rösnick, stellvertretender Integrationsbeauftragter der Stadt Ratingen überbrachte die Grüße und den Dank der Kommune. Er stellte heraus, wie wichtig das solidarische Handeln für die betroffenen Menschen ist, ganz praktisch wie auch emotional, und betonte den Wert des Engagements für das Gemeinwesen.

„Die Veranstaltung war eine gelungene Sache“, freute sich eine der Ehrenamtlichen, Cornelia Wilke. „Das Besondere an diesem Fest war für mich, dass sich die ehrenamtlichen Helfer*Innen aus den verschiedenen Tätigkeitsfeldern kennenlernen konnten. Schön fand ich, dass wir dabei nicht nur an einem Ort geblieben sind, sondern uns gemeinsam verschiedene Stätten der Begegnung in Ratingen angeschaut haben. Und dass sich unterschiedliche Kulturen zusammengefunden haben. Dieses Fest war mit sehr viel Liebe zum Detail organisiert.“