Ratingen-Hösel Die neue Pumptrack-Anlage in Ratingen West sollte schon vor einigen Monaten in Betrieb gehen. Dazu kam es aber wegen Problemen in der Entwässerung nicht. Und jetzt gibt es Neuigkeiten – aber Obacht, das Datum spielt eine wichtige Rolle…
Eine Beratungsgruppe aus Fachleuten der Kommunalen Dienste und des Amts für Gebäudemanagement hatte sich der Problematik angenommen und bis spätestens 2026 zum Stadtjubiläum eine Lösung und Inbetriebnahme versprochen.
Bei der Untersuchung der Ursachen wurde auch routinemäßig eine Überprüfung der bereits in Betrieb befindlichen Anlage in Hösel vorgenommen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung lagen bereits im Dezember 2024 vor und verhießen nichts Gutes. Auch die Anlage in Hösel hat Entwässerungsprobleme. Das war mit ein Grund dafür, dass besonders bei Regen ein Befahren der Bahn nur unter erschwerten Bedingungen möglich war. Ein weiterer Umstand der bei der Überprüfung festgestellt wurde veranlasste dann auch das Tiefbauamt unverzüglich in Hösel tätig zu werden. Das defekte Fallrohr aus dem höher gelegenen Hösel führte demnach, über die Sickerleitung Eggisch II, das anfallende Wasser in den Blauen See bei Ratingen und führte dadurch zu einer extremen Wasserstandserhöhung. Die am See gelegene überregional bekannte Naturbühne wurde völlig überschwemmt und konnte im letzten Jahr ihren Spielbetrieb nicht aufnehmen.
Um wieder eine Regelkonforme Entwässerung der Anlage sicherstellen zu können wird nun die Höseler Pumptrack Anlage komplett entfernt und die im Untergrund liegenden wasserführenden Formationen neu angelegt. Eine Entwässerung soll dann zukünftig in die neu errichtete Hanganlage an die S-Bahn Linie 6 erfolgen. Der Tunnel nach Essen wird um eine zweite Röhre erweitert und auf diesem Weg eine Ableitung in den Kettwiger Stausee geschaffen. Bürgermeister Pesch und das Verkehrsministerium halten diese Vorgehensweise für die einzig sinnvolle um 2028 wieder eine funktionierende Anlage in Hösel zu haben. Die Fertigstellung in West folgt dann wahrscheinlich bis 2030, so will es zumindest eine extra dafür aufgelegte Agenda 2030 die mit großer Unterstützung des Stadtrats auf den Weg gebracht werden soll.