Ratingen | Am Samstag 8 November 2025 ab 10 Uhr fand im Freizeithaus West das „Internationale Frühstück“ statt – ein Format, das bewusst Begegnung und Austausch im Stadtteil Ratingen-West fördert. Gastgeber war der Ausschuss für Chancengerechtigkeit und Integration (ehemals „Integrationsrat“) unter Vorsitz von Jamal Al Masude. Der Name des Gremiums wurde nach einer Novellierung der Gemeindeordnung per Stadtratsbeschluss zum 28. Oktober 2025 geändert, um die verstärkte Ausrichtung auf Chancengerechtigkeit und Teilhabe klar zu betonen.
Al Masude, der darüber hinaus Sprecher des Marokkanischer Kulturverein Ratingen e.V. ist, eröffnet die Veranstaltung mit den Worten: „Herzlich willkommen – schön, dass Sie so zahlreich gekommen sind um mit uns gemeinsam ein leckeres Frühstück und viele gute Gespräche zu geniessen“. Unterstützt wurde das Frühstück von einer Reihe engagierter Kultur- und Migrantenvereine und Kirchen darunter unter anderem:
- Türkisch‑Islamische Gemeinde zu Ratingen e.V. (DITIB)
- Alevitischer Kulturverein Ratingen e.V.
- Der Marokkanische Kulturverein Ratingen e.V.
- Griechische Gemeinde Ratingen e.V.
- Jüdischer Kulturverein „Schalom“ Ratingen e.V.
- Evangelische und katholische Kirchen am Maximilian-Kolbe- Platz
Die Speisen und Getränke wurden in Kooperation mit diesen Vereinen sowie mit Unterstützung von Omas gegen Rechts organisiert; für Ausstattung und organisatorische Infrastruktur sorgte Westpoint II unter Leitung von Roy Steinfort.
Auf politischer Ebene waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter präsent:
- Manuela Hübler (SPD), Hans Rau (CDU) und Annelie Proboszcz (BU)wurden von Al Masude explizit als ursprüngliche treibende Kräfte für die Umsetzung des Internationalen Frühstücks genannt.
- Ebenfalls vor Ort: Martin Kuhr (SPD), Karin Richter (BürgerUnion), Lars Bammann (CDU), Heike Waerder (CDU), Oliver Tschorn und Katrin Pflügge von (Bündnis90/DIE GRÜNEN). Mit dabei auch Amelie Alexius von (Die Partei) und Max Erdmann von (Die Linken).
- Lars Bammann, als Vorsitzender der CDU West, und Karin Richter erklärten, dieses und noch weitere Formate künftig noch intensiver zur Stärkung des Austauschs im Stadtteil nutzen zu wollen.
Neu gegenüber der ersten Ausgabe im Mai: Diesmal lagen keine Stifte und Papiere auf den Tischen zur Ideensammlung – stattdessen wurde mehr Raum für direkten Austausch geschaffen und Gespräche wurden stärker fokussiert. „Der Andrang war punktuell nicht ganz so hoch wie beim ersten Mal – es hat sich diesmal ein bisschen mehr verteilt und entzerrt, sodass mehr Zeit fürs Kennenlernen blieb“, erläuterte Al Masude.
Für Kinder gab es erneut eine Vorlesestunde in der Stadtteilbibliothek und eine Spielecke für die kleinen Gäste. Familienorientierte Elemente, die das Format unterstreichen und unterstützen.
Heike Waerder (CDU) betonte: „Ich habe meine Kindheit hier im West verbracht – früher war es üblich, dass Stadtteilfeste gemeinsam organisiert und gelebt wurden. Jeder hat jeden unterstützt und man hat eine hohe Verbundenheit gespürt. So wie jetzt hier.“ Die Veranstaltung wurde insgesamt von allen Beteiligten als voller Erfolg bewertet; Al Masude zeigte sich mit der Besucherzahl sehr zufrieden und geradezu begeistert von dem Gemeinschaftssinn der in jeder Ecke des Raumes spürbar war.
Das Internationale Frühstück hat sich als niedrigschwelliger Begegnungsort für Vielfalt, Vernetzung und Stadtteilentwicklung etabliert. Es zeigt, wie Kulturvereine, Moscheen, Kirchen, Parteien und engagierte Bürger*innen gemeinsam an einem Strang ziehen – und bietet zugleich eine Plattform für Austausch, Teilhabe und neues Miteinander im Stadtteil Ratingen-West.

