Gut vorbereitet auf alles was kommt, die Jugendtruppe der Feuerwehr Ratingen, Bild: Feuerwehr Ratingen
Gut vorbereitet auf alles was kommt, die Jugendtruppe der Feuerwehr Ratingen, Bild: Feuerwehr Ratingen

Ratingen | Sirenen heulen, der Funk knistert, Rauch dringt aus den Fenstern – und mittendrin stehen nicht gestandene Feuerwehrleute, sondern Jugendliche: Die Jugendfeuerwehr Ratingen hat am Wochenende des 20. und 21. September ihren Berufsfeuerwehrtag absolviert. 24 Stunden lang schlüpften die Nachwuchskräfte in die Rolle echter Einsatzkräfte, erlebten hautnah den Alltag der Feuerwehr und meisterten gleich vier anspruchsvolle Übungseinsätze.


Der Auftakt erfolgte am Samstagmorgen mit einem Wohnungsbrand in der Kreisfeuerwehrschule Mettmann. Drei Personen mussten aus verqualmten Räumen gerettet, ein Feuer in der Küche gelöscht werden – ein realistisches Szenario, das die Jugendlichen sofort forderte.

Am Mittag drehte sich alles um Gefahrstoffe. Mit Unterstützung des ABC-Zuges trainierten die Jugendlichen den Ernstfall und traten in Chemikalienschutzanzügen an, um eine austretende Flüssigkeit aufzufangen. Danach ging es weiter nach Hösel, wo ein Baum eine Person unter sich begraben hatte. Mit Hebekissen befreiten die jungen Retter das Opfer – und bewiesen auch hier Teamgeist und technisches Geschick.

Richtig spannend wurde es in der Nacht: Gegen 2 Uhr rückte die Jugendfeuerwehr zu einem Lagerfeuer aus, das außer Kontrolle geraten war. Diesmal galt es, ein echtes Feuer zu löschen – eine Erfahrung, die die Jugendlichen besonders beeindruckte.

Am Sonntagmorgen endete der Dienst. Müde, aber stolz und voller neuer Eindrücke, verabschiedeten sich die Jugendlichen ins Restwochenende. Der Berufsfeuerwehrtag zeigte einmal mehr, mit welchem Engagement und welcher Begeisterung der Feuerwehr-Nachwuchs bei der Sache ist – und wie viel er dabei lernt.