Rathaus Ratingen Bild: Alexander Heinz
Rathaus Ratingen Bild: Alexander Heinz

SPD fordert Sachstandbericht zur Gründung einer städtischen Wohnungsgesellschaft – „Seit vier Jahren Stillstand“ Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Ratingen macht erneut Druck bei der Umsetzung eines bereits im Jahr 2021 gefassten Ratsbeschlusses zur Gründung einer städtischen Wohnungsgesellschaft. „Wir fordern die Verwaltung auf, den bisherigen Verlauf der Aktivitäten in einer Vorlage transparent darzustellen, zentrale Erfolgsfaktoren zu benennen und eine belastbare Zeitschiene für das weitere Vorgehen vorzulegen,“ so Fraktionsvorsitzender Christian Wiglow. Bereits am 11. Mai 2021 hatte der Haupt- und Finanzausschuss auf gemeinsamen Antrag von CDU und SPD ein umfassendes Maßnahmenpaket zum Thema Wohnen beschlossen. Darin enthalten war auch der Prüfauftrag zur Gründung einer eigenen Wohnungsbaugesellschaft oder eines städtischen Betriebs. Ziel war es unter anderem, das städtische Wohnungsvermögen effizient zu verwalten, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und Synergien mit der Kernverwaltung zu nutzen.


„Wenn andere Städte trotz gleicher Herausforderungen wie Ratingen inzwischen eine Wohnungsgesellschaft gegründet haben, kann das Argument der wirtschaftlichen Lage nicht länger als Ausrede dienen“, bekräftig SPD-Bürgermeisterkandidatin Rosa-Maria Kaleja. „Wir fordern eine klare Zeitschiene und eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen – nicht noch ein weiteres Jahr des Stillstands.“ „Es kann nicht sein, dass wir auf Nachfrage immer nur hören: ‚Wir sprechen in ein paar Monaten wieder mit dem Verband.‘ Diese Hinhaltetaktik muss ein Ende haben. Wir brauchen Klarheit und ein konkretes Vorgehen“, betont Christian Wiglow abschließend.