
Ratingen. Ohne Einschränkungen in Bezug auf den laufenden Spielbetrieb saniert die Stadt den Tiefenbroicher Sportplatz.
Der in die Jahre gekommene Rasenplatz wird durch einen modernen Kunstrasenplatz mit integrierter Entwässerung ersetzt. „Ziel ist den Platz an mehr Tagen im Jahr für sportliche Aktivitäten nutzbar zu machen“, sagt Patrick Anders, Erster Beigeordneter der Stadt und als Sportdezernent für alle städtischen Sportplätze zuständig. „Der Kunstrasenplatz ist im Gegensatz zu Naturrasenplätzen ganzjährig bespielbar. Um Abends länger spielen zu können wird außerdem eine moderne LED Flutlichtanlage gebaut. Durch die stromsparenden Leuchtmittel werden außerdem die Betriebskosten gering gehalten“.
Das ist aber nicht die einzige umgesetzte Überlegung aus ökologischer Sicht. „Die Entwässerungsanlage und das Infill-Material aus Rundkornsand senken neben dem Verletzungsrisiko auch die Exploration von Mikroplastik im Vergleich zu anderen Kunstrasenspielflächen“, so Bert Wagner, Umweltdezernent der Stadt.
Insgesamt 1,8 Millionen Euro investiert die Stadt in die Neu- und Umgestaltung des Sportplatzes. Durch Platzoptimierung kann neben der großen Spielfläche auch noch eine Jugendspielfläche, eine Laufbahn und eine Sprunggrube entstehen. Für die Technik werden drei Fertiggaragen erstellt und das Wegenetz ertüchtigt. Eine Fläche wird mit überdachten Spielerbänken versehen und neue Tore sowie Sprungbarrieren für Hürdenlauf oder ähnlichem werden beschafft.
„Diese Maßnahme ist ein wichtiger Mosaikstein um Ratingen als Stadt des Sports zu erhalten und weiter voran zu bringen. Neben der erhöhten Attraktivität für den ASV Tiefenbroich, der nebenbei gesagt ein unglaublich hohes Potential zeigt, wird auch der Schulsport deutlich mehr Möglichkeiten haben sein Angebot auszuweiten und insbesondere den Nachwuchs zu fördern“, sagt Patrick Anders. Die Maßnahmen soll noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. „Die städtischen Mitarbeiter werden sich dann dem nächsten Projekt, dem Stadion in Stadtmitte, zuwenden. So sind wir Stück für Stück auf einem guten Weg jede einzelne städtische Sportstätte an die neuen, vor uns liegenden Herausforderungen anzupassen“, so der Sportdezernent.
Die Arbeiten dauern laut Stadtverwaltung voraussichtlich bis Ende des Jahres.