Der Berliner Platz soll tatsächlich eine autofreie Zone werden - derzeit gibt es Probleme. Fotos: Alexander Heinz
Der Berliner Platz soll tatsächlich eine autofreie Zone werden - derzeit gibt es Probleme. Fotos: Alexander Heinz

Ratingen. Das Befahren des Berliner Platzes in Ratingen-West ist mittlerweile zum Dauerthema zwischen Politik und Verwaltung geworden. In ihrem Antrag für den Bezirksausschuss West bringt die Bürger Union erneut das Befahren des Platzes, der nun eindeutig als Fußgängerbereich gekennzeichnet, ist auf das politische Tablett.


„Allerdings reichen aus unserer Sicht die bislang beschlossenen und nun zusätzlich beantragten Maßnahmen nicht aus, um dauerhaft den Berliner Platz wieder zu dem zu machen, wofür er gedacht ist: Ein ungefährdeter Aufenthaltsort für Bürger und Bürgerinnen unserer schönen Stadt; ein Ort der friedlichen Begegnung, an dem Niemand Angst haben sollte, durch unzulässig dort fahrende PKW geschädigt zu werden“, heißt es in dem Antrag.

Sowohl SPD als auch CDU hatten, genauso wie die Bürger Union, bereits in vielen Gesprächen, Anträgen und Sitzungen mit Polizei und Ordnungsamt darauf hingearbeitet, dass der Berliner Platz zu dem wird, wozu er geschaffen wurde : Eine autofreie Zone.

Die im letzten Jahr aufgestellten Schilder, die darauf hinweisen, dass es sich bei dem Platz um eine exklusiv für Fußgänger gewidmete Fläche handelt, blieben größtenteils wirkungslos. Der Platz wird weiter munter als Transitstrecke oder zum Parken missbraucht. „Man stelle sich vor, ein kleines Kind wird durch ein unzulässig fahrendes Auto verletzt. Wer will den Eltern die Frage beantworten, warum nicht längst etwas unternommen wurde?“, lautet eine der zentralen Fragen der Bürger Union an die Verwaltung. Um eben solche gravierenden Folgen zu vermeiden fordert sie in ihrem Schreiben:

Die Verwaltung möge die Kontrolldichte des Ordnungsamtes auf dem Berliner Platz, nachdem die korrekten Sonderzeichen angebracht, wurden erhöhen. Die Stadtverwaltung möge eine Datenerhebung dazu durchführen, wann das höchste Verstossaufkommen vorliegt, so dass gezielte Kontrollen durchgeführt werden können. Zudem solle die Stadt Ratingen pressebegleitende Schwerpunktkontrollen mit der entsprechenden Ahndung von Verstößen durchführen, auf die in den gängigen Medien explizit hingewiesen wird. Und die Stadt solle sich mit den zuständigen Beamten der Polizei vor Ort abstimmen.

Dies und andere Themen können am kommenden Freitag, 21. März, zwischen 10 und 12 Uhr direkt mit Vertretern der Wählergemeinschaft auf dem Berliner Platz besprochen werden. Ratsmitglieder und sachkundige Bürger der Bürger Union wollen Rede und Antwort stehen und sind für Anregungen aus der Bevölkerung offen.