Velbert. Die Arbeitsgemeinschaft der über 60-Jährigen in der SPD (AG60+) mit Mitgliedern aus Langenberg und Neviges hat am Mittwoch, 21. August, eine Schiffstour auf der Ruhr zwischen Essen-Kupferdreh und Mülheim unternommen. Davon berichtet Wolfgang Werner, der Vorsitzende der AG60+.
Mit der S9 fuhr man von Langenberg aus nach Kupferdreh, wo man um 10 Uhr die „Heisingen“, ein Schiff der Weißen Flotte Baldeneysee, bestieg. Von Kupferdreh aus ging es über den Baldeneysee Richtung Schleuse Werden. Vom Wasser aus bot sich den 24 Mitreisenden ein wundervoller Blick auf die Natur rings um den Stausee. In der Ferne ein vertrautes Bild, die beiden Masten des Langenberger Senders und das große Windrad an der Kupferdreher Straße. Klar zu erkennen auch die zur Bebauung vorgesehene Fläche an der Wilhelmshöher Straße. Was Frank von Hagen zu der Bemerkung verleitete: „Jetzt wird einem noch klarer, warum dieses Gebiet für etwas besser Verdienende vorgesehen ist.“
Mit Hilfe der Schleuse am Stauwehr in Werden ging es dann 8,70 Meter nach unten, um auf der Ruhr weiter Richtung Essen-Kettwig zu fahren. Dort galt es noch einmal eine Schleuse zu durchqueren. Die Schleuse Kettwig überwindet eine Stauhöhe von 6,20 Meter und wird manuell bedient. Auch hier wird, wie in Essen-Werden, der Höhenunterschied genutzt, um mit einem Kraftwerk elektrische Energie zu erzeugen.
Auf dem Weg weiter nach Mülheim überquert die Mintarder Brücke, die mit 1830m längste Straßenbrücke aus Stahl Deutschlands, das Ruhrtal in einem langgestreckten Bogen. In nicht allzu ferner Zukunft soll diese Brücke der A52 durch einen Neubau ersetzt werden. Bis zum Ziel der Fahrt, dem Wasserbahnhof in Mülheim, säumen Waldstreifen und Felder und Wiesen den Lauf der Ruhr.
In Mülheim angekommen blieb eine knappe Stunde Zeit, die vor allem genutzt wurde, um sich für die Rückfahrt zu stärken.
Um 14.00 Uhr ging es dann wieder los und man genoss die Nachmittagssonne auf dem leise dahin gleitenden Schiff. Noch einmal wurden die Schleusen durchfahren und man bestaunte die den Fluss umgebende Natur. Hubert Wacker:“Das Ruhrgebiet ist so grün, das kann man sich anderswo in Deutschland wahrscheinlich gar nicht vorstellen, denn im Fernsehen sieht man immer noch oft genug die rauchenden Schlote.“
Mit der S9 ging es dann wieder zurück nach Langenberg und Neviges oder Velbert-Mitte. Als nächstes Ziel ist von der AG60+ eine Stadtrundfahrt in unserer Nachbarstadt Essen geplant, weil, so Wolfgang Werner, sicherlich alle die Einkaufbereiche in Essen kennen, aber wahrscheinlich kaum jemand die besonderen Sehenswürdigkeiten der Ruhrmetropole wahrgenommen hat.