Vertreterinnen und Vertreter der Alevitischen Gemeinde Velbert bei der Aktion vor der Alten Kirche. Foto: privat
Vertreterinnen und Vertreter der Alevitischen Gemeinde Velbert bei der Aktion vor der Alten Kirche. Foto: privat

Velbert. Im Nachgang zum Internationalen Frauentag hat die Alevitische Gemeinde Velbert am Samstag in der Innenstadt eine Aktion durchgeführt. „Es ist noch ein langer Weg bis zur vollständigen Gleichberechtigung“, lautete die zentrale Botschaft.

Dies sehen wir jeden Tag durch harte Fakten, wie das Frauen nicht den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit erhalten oder dass die Bezahlung in den von hauptsächlich von Frauen ausgeübten Tätigkeiten schlechter sind als in anderen Berufen und dies zeigt sich auch täglich im Umgang mit Frauen, wo von Frauen erwartet wird, die Kindererziehung und Hausarbeit zu erledigen und sie für Handlungen kritisiert werden, die bei Männern gesellschaftlich akzeptiert werden.

Die Herstellung der gesellschaftlichen Gleichberechtigung, mehr Frauen in Führungspositionen auf allen Ebenen der Gesellschaft, gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit und das freie Recht auf Selbstbestimmung über Schwangerschaftsabbrüche, waren die zentralen Forderungen, die Gemeindevorsitzende Semra Konca in ihrer Rede ausgab.

Weltweit seien in den letzten Jahren die erreichten Fortschritte in Richtung Gleichberechtigung in Gefahr geraten, so Konca. Und auch wir in Deutschland seien noch weit entfernt von der Gleichberechtigung. Als Beispiele nannte sie, das Berufe, die vorwiegend von Frauen ausgeübt werden, oft schlechter bezahlt würden und das immer noch als selbstverständlich empfunden werde, dass Frauen die Kindererziehung und Hausarbeit zu erledigen hätten.