Für alle Teilnehmer gab es Urkunden. Die Verleihung fand allerdings nicht persönlich sondern nur per Videobotschaft statt. Foto: Stadt Velbert.
Für alle Teilnehmer gab es Urkunden. Die Verleihung fand allerdings nicht persönlich sondern nur per Videobotschaft statt. Foto: Stadt Velbert.

Velbert. Die Stadt Velbert hat die Sieger des Vorlesewettbewerbs per Videobotschaft ausgezeichnet. Insgesamt acht Velberter Schulen hatten ihre besten Leserinnen und Leser für den Stadtentscheid ins Rennen geschickt.

Nachdem Frieda Krauel bereits Vorlese-Schulsiegerin des Nikolaus-Ehlen-Gymnasiums wurde, überzeugte sie die Jury auch beim Stadtentscheid mit einer Stelle aus dem Buch „Die elternlosen Erlebnisse der unzertrennlichen Fünf“ von Hana Tooke. Ein flüssiger, lebendiger Vortrag, eine sinngemäße Betonung und eine gut ausgesuchte Textstelle – das sind nur einige der Kriterien, die die Gewinnerin perfekt umgesetzt hat. Statt einer Siegerehrung vor Ort beglückwünschte Bürgermeister Dirk Lukrafka die Stadtsiegerin per Videobotschaft, die auf dem YouTube-Kanal der Stadt Velbert angeschaut werden kann. „Es ist toll zu sehen, mit wie viel Begeisterung und Energie alle dabei waren. Wie jedes Jahr haben die Teilnehmenden es der Jury wirklich nicht einfach gemacht“, resümierte der Bürgermeister.

Platz zwei erreichte Nico Tewes von der Gesamtschule Velbert-Neviges mit den „Young Agents“ von Andreas Schlützer. Deike Attern, Schulsiegerin des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, las sich mit „Twyns – Die magischen Zwillinge“ von Michael Peinkofer auf den dritten Platz.

Insgesamt acht weiterführende Velberter Schulen schickten Ihre Schulsiegerinnen und Schulsieger für den Stadtentscheid ins Rennen. Dieser wird normalerweise in der Zentralbibliothek im Rahmen einer großen Veranstaltung durchgeführt, doch auch in diesem Jahr war die Durchführung vor Ort nicht möglich. Für den Videoentscheid stellten die Teilnehmenden daher Videos von sich selbst beim Vorlesen zur Verfügung. Buch und Textstelle durften selbst gewählt werden, die Vorlesezeit war auf drei Minuten begrenzt.

„Die Bewertung war wirklich nicht einfach“, findet Bibliothekarin und Jurymitglied Nadine Boos. „Alle haben top gelesen, die Begeisterung für die Texte war deutlich spürbar.“

Doch Liebe zum Lesen allein reicht nicht, denn für die Bewertung gibt es verschiedene Kriterien, beispielsweise die Lesetechnik mit Pausen, Tempo, Betonung oder die Gestaltung und Interpretation des Vortrages. Dazu kommt die Auswahl der Textstelle – versteht man beim Zuhören, worum es in der Szene geht? Kommt die Stimmung des Buches gut rüber?

Für die Siegerin geht es bereits am Mittwoch, 23. Februar, mit dem Kreisentscheid weiter.