Bürgermeister Dirk Lukrafka und VMG-Chef Olaf Knauer wollen Handel und Gastronomie in Velbert unterstützen. Foto: Mathias Kehren
Bürgermeister Dirk Lukrafka und VMG-Chef Olaf Knauer wollen Handel und Gastronomie in Velbert unterstützen. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Kein verkaufsoffener Sonntag ohne führende Veranstaltung – so hat es das Oberverwaltungsgericht in anderen Städten bereits entschieden. Die Velbert Marketing GmbH (VMG) plant nun gemeinsam mit dem Velberter Einzelhandel als Alternative eine Reihe von Shopping- Aktionstagen mit verlängerten Öffnungszeiten in der Fußgängerzone. Los geht es am 2. Oktober mit dem „Big Friday-Shopping“ bis 20 Uhr.

Der Velberter Einzelhandel und die Gastronomie sollen in der Corona-Zeit und den damit verbundenen Einschränkungen unterstützt werden. Das Velberter Stadtmarketing hat dafür in den nächsten Monaten eine Reihe von Shopping-Aktionstagen mit verlängerten Öffnungszeiten und zusätzlichen Aktion in der Fußgängerzone angekündigt.

Los geht es im Oktober mit den „Big Fridays“. Am Freitag, 2. Oktober, verlängert der Einzelhandel seine Öffnungszeiten bis 20 Uhr. Am Freitag, 23. Oktober, öffnen die Geschäfte noch länger, bis 21 Uhr.

Der zweite „Big Friday“ ersetzt dabei den traditionellen „Mondscheineinkauf “, der in diesem Jahr aufgrund des Veranstaltungsverbots nicht wie gewohnt im Rahmen der Velberter Lichter stattfinden kann. Heimelig soll es an diesem Tag dennoch in der Velberter Innenstadt werden. Denn die Fußgängerzone soll wieder mit den bekannten bunten Lichtkegeln in Szene gesetzt werden. Auch die beliebten Lichtfiguren auf Stelzen sind wieder mit dabei.

Im November und Dezember wird dann an drei Samstagen an das „Big Friday- Shopping“ angeknüpft. Am 7. November, 5. Dezember und 19. Dezember können sich die Besucherinnen und Besucher auf drei Aktionssamstage in der Velberter Innenstadt freuen. Der Velberter Einzelhandel öffnet seine Türen bis 18 Uhr und hält die eine oder andere Überraschung für die Kunden bereit.

Verkaufsoffenen Sonntage: Keine Ausnahmen wegen der Corona-Pandemie

Eine Sonntagsöffnung ist auch unter Pandemie- Gesichtspunkten nicht möglich. Das berichtet das Stadtmarketing Velbert.

Die Stadtverwaltung Velbert hat eingehend geprüft, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt eine Sonntagsöffnung als verkaufsfördernde Maßnahme durchzuführen, um den Einzelhandel und die Gastronomie als von der Pandemie besonders stark betroffene Branchen zu unterstützen, so das Stadtmarketing.

Ein entsprechender Runderlass zur Festsetzung verkaufsoffener Sonntage des Landes NRW hatte zuvor die Möglichkeit in Aussicht gestellt, bis zum Jahresende bis zu vier verkaufsoffene Sonntage unter Berufung auf Pandemie-Gesichtspunkte zu ermöglichen.

Das Oberverwaltungsgericht hat diesem Vorhaben jetzt aber einen Riegel vorgeschoben, so Velbert Marketing, das die Entwicklung verfolgt hat. Die aktuelle Rechtslage lasse Sonntagsöffnungen weiterhin nur im Zusammenhang mit einer führenden Veranstaltung zu.

Mit dem Corona-bedingten Veranstaltungsverbot für das Schlangenfest, das für Sonntag, 20. September, geplant war, fällt also auch der damit verbundene verkaufsoffene Sonntag aus.