An der Bleibergquelle gibt es jetzt schnelles Internet für alle Endgeräte - Markus Berg, Schwester Astrid Duske und Martin Kaczor haben das erfolgreich abgeschlossene Projekt vorgestellt. Foto: Mathias Kehren
An der Bleibergquelle gibt es jetzt schnelles Internet für alle Endgeräte - Markus Berg, Schwester Astrid Duske und Martin Kaczor haben das erfolgreich abgeschlossene Projekt vorgestellt. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Alle Einrichtungen der Bleibergquelle sind an das Glasfasernetz angeschlossen. Die Wohneinrichtungen, die Schulen und der Campus profitieren so vom schnellen Netzwerk. Möglich gemacht haben dies die Stadtwerke Velbert, die das Gelände abseits vom Stadtgebiet über einen ein Kilometer langen Exklusiv-Anschluss mit ans Netz genommen haben.


Bereits 2019 wurde die Bleibergquelle an das Glasfaser-Netz der Stadtwerke Velbert angeschlossen. Startend mit dem Hauptgebäude wurden in den folgenden Jahren die Schulen und das gesamte Gelände mit Breitband-Internet versorgt.

Anders als viele andere Schulen konnten die Christliche Gesamtschule Bleibergquelle und das Berufskolleg Bleibergquelle bereits während der ersten Corona-Wellen auf Gigabitanschlüsse im Klassenraum zugreifen.

Rund 1.000 Schüler profitieren jeden Tag vom schnellen Netz

„Gerade in den letzten zwei Jahren, die vom ständigen Wechsel zwischen Präsenz- und Distanzunterricht geprägt waren, hat sich die Richtigkeit unserer Entscheidung gezeigt“, freut sich Markus Berg, Verwaltungsleiter und Geschäftsführer des Bildungszentrums.

„Wir sind froh, dass wir unseren Schülern und dem Lehrpersonal durch den Breitbandanschluss eine Infrastruktur geschaffen haben, mit der problemlos Digital- oder Hybridunterricht, inklusive Online-Konferenzen und der einfachen Bereitstellung von Schulunterlagen, durchgeführt werden kann.“

Darüber hinaus wurden mit dem neuen, schnellen Netz die Rahmenbedingungen dafür geschaffen, im Unterricht stärker mit modernen Medien zu arbeiten. So sei laut Berg die Nutzung einer digitalen Tafel inzwischen selbstverständlich.

Auch für die anderen Einrichtungen und deren Nutzer bringt der Breitbandanschluss Vorteile, denn mittlerweile ist in allen Gebäuden WLAN verfügbar. „Ein großer Vorteil auf dem Gelände, da dort der Mobilfunkempfang in der Regel schlecht ist“, so Berg.

Auch alle Wohnungen wurden mittlerweile mit Internet ausgestattet. „Auf dem Campus Bleibergquelle gibt es neben den Schulen verschiedene Wohnformen. So wohnen hier Diakonissen als Lebensgemeinschaft und Studierende des Berufskollegs in Wohngemeinschaften“, erläutert Diakonisse Astrid Duske, Oberin des Diakonissen-Mutterhauses Bleibergquelle. Diese könnten nun von dieser Anbindung beim Home-Office oder Online-Studium profitieren, führt sie weiter aus.

„Die Erfahrungen der letzten Jahre veranschaulichen den praktischen Nutzen, den Glasfaser bringt. Sie ist nicht nur die Grundvoraussetzung dafür, dass digitales Lernen in Zukunft gelingen kann, sondern auch für unsere moderne Arbeitswelt sowie Kommunikation“, fasst Martin Kaczor, Leiter des Breitbandbereichs der Stadtwerke Velbert, zusammen.

Der Breitband-Experte geht davon aus, dass der Netzausbau der Stadtwerke Ende 2024 abgeschlossen ist. Über 140 Kilometer Trasse würden dann rund 95 Prozent aller Velberter Haushalte erschlossen.

Im Falle der Bleibergquelle haben Fördermittel des Landes zur Digitalisierung der Schulen den Netzausbau ermöglicht. Rund 500.000 Euro haben der Anschluss und die Vernetzung aller Gebäude auf dem Gelände der Bleibergquelle gekostet, schätzt Markus Berg. An Fördermittel habe man dafür rund 350.000 Euro erhalten.