Velbert. Am Sonntag, 3. November, findet ab 18 Uhr gibt das Bürgerhausorchester „Collegium musicum“ ein Konzert im „eigenen“ Hause. Dirigent Claus Tinnes hat ein Programm zusammengestellt, dass auf den verheißungsvollen Titel „Genies unter sich“ hört.
Als Johann Sebastian Bach starb, war Joseph Haydn gerade 18 Jahre alt. Heute gilt er als sein bedeutendster musikalischer Nachfolger. Er griff Bachs strenge Formenlehre auf, ersetzte aber den Kontrapunkt durch Elemente der Wiener Klassik.
„Ohne Haydn, dem Vater der „klassischen Sinfonie“, hätte es keinen Wolfgang Amadeus Mozart und keinen Ludwig van Beethoven gegeben. Diese beiden führten das Erbe von Bach und Haydn fort. Zwischen Haydn und Mozart gab es ein enges, väterlich-freundschaftliches Verhältnis“, hat Horst Degen vom Bürgerhausorchester recherchiert.
Beethoven nahm Kompositionsunterricht bei Haydn. Mozart über Bach: „Bach ist der Vater, wir sind die Buben. Wer von uns was Rechtes kann, hat’s von ihm gelernt.“ Und Beethoven über Bach: „Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen.“
„Wie man sieht, gab es mancherlei Verbindungen unter den ‚großen Vier‘, eben ‚Genies unter sich‘, so Degen zur Entstehung des Konzerttitels.
Das Bürgerhausorchester lässt verschiedene Stücke dazu erklingen: die Orchester-Suite Nr. 1 von Bach, die Sinfonie Nr. 17 von Haydn, das Klavierkonzert Nr. 14 von Mozart (Solist: Georg Kjurdian) und die Konzert-Arie „No, non turbati“ von Beethoven (Solistin: Solitaire Rejane Bachhuber).
Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf zum Preis von 15 Euro (ermäßigt 6 Euro) beim Stadtmarketing im Museum in Velbert-Mitte, bei der Buchhandlung Kape in Langenberg und beim Weinhandel Stellwag in Neviges oder mittels Online-Ticketing unter www.neanderticket.de. Achtung: An der Abendkasse ist nur Kartenzahlung möglich – kein Barverkauf