CES setzt auf Wachstumskurs - Bernd Becker steht jetzt an der Seite von Richard Rackl in der Geschäftsführung. Fotos: CES
CES setzt auf Wachstumskurs - Bernd Becker steht jetzt an der Seite von Richard Rackl in der Geschäftsführung. Fotos: CES

Velbert. Die C.Ed. Schulte GmbH Zylinderschlossfabrik, kurz CES, rechnet bis 2026 mit einem zweistelligen Wachstum. Weitere Internationalisierung und das neue Geschäftsfeld Zutrittskontrolle sollen dazu beitragen. Bernd Becker verstärkt als neuer kaufmännischer Geschäftsführer die Unternehmensführung. Das hat CES jetzt bekannt gegeben.


Zum 1. Juli 2022 hat Bernd Becker die Verantwortung u.a. für die Bereiche Vertrieb, Produktmanagement, Marketing, Finanzen und Personal übernommen. Becker gehört dem Unternehmen seit vielen Jahren an und war bereits erfolgreich für den Vertrieb in der DACH-Region und in den Niederlanden zuständig. Er führt die Geschäfte des Unternehmens gleichberechtigt mit dem bisherigen Geschäftsführer Richard Rackl, der künftig u.a. für die Bereiche Entwicklung, Qualitätsmanagement, Produktion, Einkauf und IT verantwortlich zeichnet.

„Wir haben bereits in den vergangenen Jahren die Weichen gestellt, um CES in einem herausfordernden Marktumfeld auf einen stabilen und profitablen Wachstumskurs zu führen. Unsere Schwerpunkte liegen auf der Erschließung weiterer regionaler Märkte sowie dem Aufbau zukunftsweisender Geschäftsfelder“, erklärt Richard Rackl.

Neuer Vertriebsleiter national und international wird Alfredo Neumann, der bislang für die Exportmärkte zuständig war.

Neue Auslandsmärkte im Fokus

Bis 2026 will CES sein Umsatzvolumen deutlich im zweistelligen Prozentbereich steigern. Dazu soll vor allem das Auslandsgeschäft ausgebaut und so der Exportanteil signifikant erhöht werden. In Frankreich und den Niederlanden ist CES bereits seit vielen Jahren auf Erfolgskurs.

Wachstumspotenziale sieht das Unternehmen in benachbarten europäischen Ländern mit vergleichbaren Strukturen im Baubeschlag, vor allem in Österreich, der Schweiz, Belgien und Luxemburg sowie im skandinavischen Raum. Für eine systematische Marktbearbeitung hat CES seinen Vertrieb neu aufgestellt.

Während sich ein Vertriebsteam ausschließlich um das Objektgeschäft kümmert, betreuen weitere Teams speziell die Vertriebspartner in den Fokusregionen. „Wir wollen aus uns selbst heraus wachsen und sind überzeugt, mit dieser neuen strukturellen Ausrichtung die wichtigen Zielmärkte zügig zu erschließen“, so Bernd Becker.

Neues profitables Geschäftsfeld Zutrittskontrolle

Auch auf dem Heimatmarkt Deutschland will CES die Stärke und Relevanz seiner Marke steigern. Hier nimmt das Unternehmen neben dem Kerngeschäft Mechanik und Elektronik das Geschäftsfeld Zutrittskontrolle ins Visier. Laut CES hat die Nachfrage nach elektronischen Zutrittskontroll-Systemen in den vergangenen Jahren deutlich angezogen und wird Prognosen zufolge künftig weiter steigen. Mit seinem neu entwickelten, flexibel skalierbaren Zutrittskontroll-System „AccessOne“ sieht sich das Unternehmen in diesem Bereich gut aufgestellt.

Automatisierte Prozesskette mit papierloser Fertigung

Den 24/7-Bestellservice und das 48-Stunden-Schnelllieferprogramm für individuelle Schließanlagen zählt CES zu seinen Stärken: „Bestellungen von bis zu 100 Schließzylindern, die bis 12 Uhr eines Werktags eingehen, werden bereits am Nachmittag des Folgetages an das Versandunternehmen übergeben“, berichtet der Schließsystem-Hersteller. Dafür wurde in den vergangenen Jahren die gesamte Prozesskette automatisiert und digitalisiert – angefangen bei der Kundenanfrage und Auftragsbearbeitung über die Kommissionierung und Fertigung bis zur Verpackung und Auslieferung.

Über den CES-Webshop können registrierte Sicherheitsfachgeschäfte ihre Schließanlage mit Unterstützung künstlicher Intelligenz online errechnen, konfigurieren oder erweitern. Mit der Auftragsbestätigung werden automatisch und papierlos die Fertigungsdaten für die termingerechte Produktion erzeugt. „Immer mehr Vertriebspartner nutzen diesen Service. Rund 50 Prozent der Schließanlagen-Bestellungen laufen heute bereits über den Webshop – Tendenz steigend“, erklärt Bernd Becker.

Investitionen in Technologie und Personal

Um das vorhandene Absatzpotenzial im In- und Ausland effizient nutzen zu können, investiert CES nicht nur in neue Technologien, sondern auch in die Personalentwicklung. Dazu gehören auch Vertriebsfachleute und IT-Spezialisten. Ein zentraler Baustein ist die neu gegründete CES-Akademie. Diese soll den Kompetenzaufbau und Know-how-Transfer im Unternehmen organisieren und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gezielt dabei unterstützen, das geplante Wachstum zu stemmen.