Velbert. Die Kolping-Kitas in Velbert haben gebastelt, gebacken und eine Tombola organisiert, um mit dem Erlös zwei Grundschulen in Kenia zu unterstützen. Beim letzten Weihnachtsmarkt wurden über 1.300 Euro eingenommen, die nun an der richtigen Stelle eingesetzt wurden.
Bozena Symalla von den Kolping-Kindertagesstätten berichtet wie folgt: „Es klingt trivial, wenn man über Schulen in Deutschland redet, denn hierzulande kann man davon ausgehen, dass Tische und Stühle für unsere Kinder auf einem ordentlichen Fußboden stehen. In den beiden Schulen der Orte Mutitu und Zombe in Kenia war das nicht der Standard, war der Boden nicht befestigt; die Kinder wurden auf dem staubigen Lehmboden unterrichtet.
Zum Glück gibt es seit einiger Zeit eine Verbindung nach Velbert und hier kommen die Kolping-Kindertagesstätten ins Spiel. Bereits im Jahr 2022 kamen in der gemeinsamen Weihnachtsmarktbude der neun Kitas über 1.185 Euro für den guten Zweck zusammen. Auch damals ging der Erlös an die kenianischen Grundschulen, die sich ca. 150 Kilometer östlich der Landeshauptstadt Nairobi buchstäblich auf dem Dorf befinden. Stifte, Hefte und Bücher wurden angeschafft, und auch 2023 sollte es wieder eine entsprechende Spende geben.
Die Eltern und Kita-Teams bastelten, backten und bereiteten die Tombola mit Spenden vieler Unternehmen aus Velbert und Umgebung vor, schmückten und dekorierten den Stand am Offers und teilten sich die Schichten im dreitägigen Wochenendverkauf. Trotz eines total verregneten Adventssamstags, an dem sich weniger Besucher auf dem Platz einfanden, schafften sie es, den Erlös des Vorjahrs auf 1.313 Euro zu steigern. Ein großartiges Ergebnis!
Über den Kontakt zwischen dem kenianischen Schulleiter Patrick Kioko und Karin Schemken von der Kolpingsfamilie in Velbert ist das Geld mittlerweile an die richtige Stelle gelangt. Die Bauarbeiten wurden in den letzten Monaten durchgeführt, sodass beide Klassenräume mit Betonfußböden versehen und endlich trocken und staubfrei sind.
Das große Dankeschön der kenianischen Kinder gebührt allen, die so emsig dafür gesorgt haben, dass das Spendensammeln so erfolgreich war: Den Eltern und der Kolping-Crew in der Bude für Vorbereitung und Durchführung und letzten Endes vor allem allen Gästen, die auf dem Weihnachtsmarkt unermüdlich Waren eingekauft und Lose gerubbelt haben, um den Betrag zu erwirtschaften. Vielleicht wird’s 2024 noch einmal mehr – beim nächsten Weihnachtsmarkt.“