Die Vereinsmitglieder vor dem Deutschen Vulkanmuseum Mendig. Foto: Dirk Hödtke/Bergischer Geschichtsverein

Velbert. Am vergangenen Samstag unternahm die Abteilung Velbert-Hardenberg des Bergischen Geschichtsvereins eine Tagesexkursion zum Deutschen Vulkanmuseum in Mendig, in der Eifel. Die Exkursion wurde von Vereinsmitglied Dirk Hödtke organisiert und geleitet.


Die Teilnehmer der Exkursion hatten Gelegenheit, die die weltweit einzigartigen historischen Lavakeller zu besichtigen. Diese unterirdischen Lavakeller erstrecken sich über eine Fläche von fast drei Kilometern unterhalb der Stadt Mendig. Sie wurden im Laufe der Zeit von Menschenhand geschaffen und bilden heute eine einzigartige Landschaft.

Ursprünglich waren die Lavakeller, die während der Vulkanausbrüche entstanden, eine Quelle des Unglücks und der Not. Ab dem späten Mittelalter jedoch wurden sie für die Bewohner von Mendig zu einer wichtigen Einkommensquelle. Die Mendiger begannen, das wertvolle schwarze Baumaterial unterirdisch als Basaltlava abzubauen, was zur Entstehung der Lavakeller führte. Im 19. Jahrhundert nutzten viele Bierbrauereien die konstante Temperatur von sechs bis neun Grad Celsius in den Kellern, um Bier zu lagern. Mit der Erfindung der Kühltechnik verschwanden alle Brauereien bis auf eine. Heute können die verwinkelten Keller im Rahmen von Führungen besichtigt werden.

Das dazugehörige Museum, der Lava-Dome, bietet auf einer Ausstellungsfläche von 700 m² einen beeindruckenden Einblick in die faszinierende Welt der Vulkane. Die Ausstellung ist in drei Hauptbereiche unterteilt: „Im Land der Vulkane“, „Vulkanwerkstatt“ und „Zeit der Vulkane“. Im Foyer informiert das „Landschaftsrondell“ die Besucher über weitere interessante Einrichtungen und Landschaftsdenkmäler des Vulkanparks.

 

In den Lavakellern. Foto: Dirk Hödtke/Bergischer Geschichtsverein