Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka und Sebastian Kock, Klimaschutzmanager vom Kreis Mettmann, haben die Eisblockwette gestartet. Foto: Mathias Kehren
Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka und Sebastian Kock, Klimaschutzmanager vom Kreis Mettmann, haben die Eisblockwette gestartet. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Auf dem Platz am Münzbrunnen vor der Velberter Hauptfiliale der Sparkasse ist heute die Eisblockwette gestartet. Eis aus 200 Litern Wasser ist hier in einem gedämmten und einem ungedämmten Häuschen gelagert. Wer am besten schätzt, wieviel Eis jeweils schmilzt, kann etwas gewinnen. Die Aktion soll verdeutlichen, was Gebäudesanierung leisten kann.

Zwei von außen identische Minihäuser stehten seit Freitagmorgen, 4. Juni, in der Fußgängerzone von Velbert-Mitte auf dem Platz am Münzbrunnen in Höhe der Hauptfiliale der Sparkasse. Befüllt sind sie mit der gleichen Menge Eis aus jeweils 200 Litern Wasser.

„Wie viele Liter Eis werden jeweils in den beiden Modellhäusern im zehntägigen Wettzeitraum schmelzen?“, fragt die Koordinierungsstelle Klimaschutz der Stadt Velbert, die die Eisblockwette in Kooperation mit dem Kreis Mettmann im Rahmen des Projekts „AltBauNeu“ gestartet hat. Das Besondere: Eines der beiden Modellhäuser ist optimal gedämmt und mit einer energetisch wertvollen Dreifach-Verglasung ausgestattet, das andere Haus ist ungedämmt.

Alle Velberterinnen und Velberter können jetzt mitmachen und schätzen, wie viel Liter Eis in den zehn Tagen in den jeweiligen Häusern schmelzen. Wie groß könnte wohl der Unterschied zwischen dem gedämmten und dem ungedämmten Haus sein?

Teilnehmen kann man absofort und noch bis Montag, 14. Juni, 10 Uhr. Das geht online unter https://www.alt-bau-neu.de/kreis-mettmanneisblockwette-31246.asp. An den Modellhäusern findet sich auch QR-Code, der gescannt werden kann und dann ebenfalls zur Wette führt.

Die Teilnehmenden, die am besten schätzen, können folgenden Preise gewinnen: eine Eismaschine (1. Platz), jeweils eine Kühlbox (2. bis 6. Platz) oder ein Sonnen-Schutzzelt (7. bis 11. Platz).

Mit der Aktion möchte die Stadt dazu beitragen, die Energieeffizienz der Gebäude in Velbert zu erhöhen. „Wer heut neu baut kann ein Zeichen setzen für Klimaschutz und gegen Energieverschwendung“, findet Bürgermeister Dirk Lukrafka.

Wärmedämmung senkt Emissionen und spart Heizkosten

In privaten Haushalten entfallen rund 70 Prozent des Endenergieverbrauchs auf die Beheizung der Wohnräume. Ist die Wärmedämmung an den Gebäuden nicht optimal, kommt es zu erheblichen Wärmeverlusten über große Flächen wie Dächer oder Außenfassaden.

Passivhäuser reduzieren Kosten, Energieverbrauch und CO2-Emissionen effektiv, erklärt dazu Sebastian Kock, Klimaschutzmenager im Kreis Mettmann. Rund 90 Prozent Heizenergie ließen sich sparen. Auf privater Ebene sei dies mitunter der größte Posten in der persönlichen CO2-Bilanz.