Velbert. Die Stiftung der Sparkasse HRV unterstützt die Tafel mit einer Spende von 6.000 Euro. Die Unterstützung wird hier dringend benötigt, denn die Kosten und die Anzahl an Tafelgästen steigen, während die Menge an Lebensmittelspenden rückläufig ist.
Kurz vor dem Jahresende bescherte die Sparkassen-Stiftung alle Tafeln in ihrem Geschäftsgebiet noch mit einer hohen Spende. Je 6.000 Euro sind jetzt an die Tafeln in Hilden, Ratingen und Velbert übergeben worden.
Die Tafel Niederberg ist in Velbert und auch in Wülfrath und Heiligenhaus mit Standorten vertreten. Hier freut man sich über die Unterstützung: „Gerade in den letzten Monaten melden sich immer mehr Menschen bei der Tafel, die durch Inflation und Steigerung der Energiekosten am Ende des Monates keine finanziellen Mittel mehr haben“, berichtet Tafelkoordinatorin Tanja Högström. Die Sorge der Menschen sei groß, zum Jahresende oder zu Beginn des neuen Jahres durch erhöhte Jahresrechnungen finanziell unter Druck zu geraten.
Die Tafel für Niederberg arbeitet mit über 160 Ehrenamtlichen, die von zwei 20-Stunden-Kräften koordiniert werden. Hinzu kommen noch 16 integrative Arbeitskräfte, die eine zeitlang vom Arbeitsamt finanziert werden und anschließend eine Anstellung bekommen sollten. „Bisher ist uns eine Vermittlung auch immer gelungen“, berichtet Högström mit Stolz. Eigene (weitere) Angestellte könne sich die Tafel nicht leisten. Generell lebe die Tafelorganisation vom Herzblut und vom Engagement der Ehrenamtlichen. „Das gesamte Tafelteam ist dankbar für die Unterstützung der Sparkasse“, so Högström.
Das sogenannte Generationenmanagement sei vielfach Thema in Kundengesprächen, berichtet Frank Luley vom Stiftungsvorstand. Im Kundenkreis der Sparkasse gebe es häufiger ältere Menschen, die keine Erben für ihr Vermögen haben. Diese suchten nach einer Möglichkeit, ihre Besitztümer in gute Hände zu geben.
Dafür existiert seit fünf Jahren die Sparkassen-Stiftung, die seitdem Jahr für Jahr mehr Vermögen aufbaut. Kern des Stiftungsgedankens ist, dass ausschließlich die Erträge ausgeschüttet werden, das Vermögen selbst aber unangetastet bleibt, erläutert Luley. Die steigenden Zinsen bedeuteten deswegen künftig auch höhere Ausschüttungen für den guten Zweck.