Fritz Eckenga tritt in Velbert-Langenberg auf. Foto: Rainer Szymura

Velbert. Der Kabarettist Fritz Eckenga kommt mit seinem neuen Programm „Hirnschmelze“ ins Alldiekunsthaus. Am Freitag, 6. September, ab 19.30 Uhr ist der Künstler an der Wiemerstraße 3 zu Gast und berichtet unter anderem, wie es zu dem außergewöhnlichen Namen des Programms gekommen ist.


Der enorme Wirklichkeitsverbrauch war kaum noch zu bewältigen. Der Schädel brummte. Irgendwo zwischen Frontalllappen und Stammhirn hatte sich zu viel schnoddriger Content angesammelt. Witzlose Zeiten? Schlimme Lage? Nachrichten deprimierend? Bilder grauenhaft. Ja, doch, kann man so sagen. Was tun? Eckenga reimt „Gottes Sohn“ auf „Schmierinfektion“ und „Pandemie“ auf „Eucharistie“. Ob es nur um das Verhalten der Mitmenschen im Supermarkt geht oder um das „Weltkulturerbe Wärmepumpe“, für die großen und kleinen Probleme findet Fritz Ekenga deutliche Worte, gereimt oder ungereimt, auf jeden Fall aber satirisch verpackt – von leicht ironisch bis behutsam zynisch.

Im Jahr 2008 wurde Fritz Eckenga von den Mitgliedern des Pressevereins Ruhr im Deutschen Journalistenverband mit dem Eisernen Reinoldus ausgezeichnet. 2010 erhielt er den Peter-Hille-Literaturpreis „Nieheimer Schuhu“ und 2011 den Literaturpreis Ruhr sowie 2012 den Radio-Kabarettpreis Salzburger Stier.

Seit 2017 ist Fritz Eckenga Ehrenpreisträger der Veranstaltung „Tegtmeiers Erben“ der Stadt Herne. Die Jury schreibt zur Begründung: Mit Fritz Eckenga, geboren 1955 in Bochum und wohnhaft in Dortmund, zeichnet die Stadt Herne einen Ruhrgebiets-Künstler aus, der sich seine Ideen zwar meist vor der Haustür, also „frisch von der Halde“ holt, dessen Themen jedoch weit über diese Region hinaus strahlen und der daher seit vielen Jahren zu den beliebtesten Lese-Satirikern des deutschsprachigen Kabaretts zählt. In seinen Geschichten und Gedichten, vorgetragen in unzähligen Bühnenauftritten sowie im Hörfunk, dringt der Autor, Satiriker, Kabarettist nach eigenen Angaben in Problemzonen vor, die außer ihm niemand je betreten hat und wird.“ Dabei entpuppt er sich als unterhaltsamer Nachdenker.

Die Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf bei Buchhandlung Kape, Hauptstraße 55, 42555 Velbert Langenberg, Velbert Marketing – Tourist Information Oststrasse 12, 42551 Velbert, Weinhandel Stellwag Neviges Elberfelderstrasse 65 sowie den Vorverkaufsstellen von Neanderticket und auf www.neanderticket.de.