Velbert. Am Sonntag, 19. November, ab 12 Uhr findet eine zentrale Gedenkveranstaltung am Alten Ehrenmahl auf dem Ev. Friedhof Hohlstraße in Velbert-Langenberg statt. Darauf weist die Stadt Velbert hin. Alle Velberter Bürgerinnen und Bürger sind zur Teilnahme eingeladen. Am Volkstrauertag wird den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht.
Dirk Lukrafka, Bürgermeister der Stadt Velbert und Vorsitzender des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Ortsgruppe Velbert, ruft zur Teilnahme an der Gedenkfeier zum Volkstrauertag am 19. November auf (im Wortlaut):
„Sechs Wochen nach Beginn des Israel-Gaza-Krieges gedenken wir auch am diesjährigen Volkstrauertag der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft. Auch der andauernde Krieg in Europa mahnt seit fast zwei Jahren, zu Versöhnung, Verständigung und Frieden und zeigt die Aktualität des Gedenktages.
Der Volkstrauertag geht zurück auf das Jahr 1919, als der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge erstmalig der Toten des ersten Weltkriegs gedachte. In der Zwischenzeit sind allein im zweiten Weltkrieg weltweit mehr als 55 Millionen Menschen durch die Folgen von Nationalsozialismus, Völkermord und Antisemitismus getötet worden.
Dies ist ein dunkles Kapitel in der Geschichte, welches sich niemals wiederholen darf und doch gerade vor unseren Augen geschieht. Der Ukraine-Russland-Krieg und der terroristische Angriff der Hamas gegen Israel sind nur zwei Beispiele aktueller Kriegsgeschehnisse.
Der diesjährige Volkstrauertag wird unter dem Motto „Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg“ begangen. Dabei zeichnet sich Frieden durch gegenseitigen Respekt, Versöhnung und gemeinsame Lösungen aus. Diese gilt es zu wahren.
Dass Versöhnung nach Krieg funktionieren kann, zeigt die deutsch-französische Freundschaft. Diese findet ihren Grundbaustein im Élysée-Vertrag, welcher sich in diesem Jahr zum 60. Mal jährt. Auch heute stellen nationale und internationale Gesetze, Verträge und das Völkerrecht die Basis für einen weltweiten Frieden dar.
In Anbetracht der kriegerischen Auseinandersetzung der Konflikte muss der Opfer von schrecklichen Gräueltaten immer wieder gedacht werden. Die Erinnerung gegen das Vergessen, das Aufmerksam machen und das Sensibilisieren sind Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Sie stehen für 78 Jahre Frieden in Deutschland und sie sind die Voraussetzung für eine weiterhin friedvolle Zukunft. Nur so können wir sicherstellen, dass sich die Geschichte nicht wiederholt und wir aus der Geschichte lernen.
In diesem Jahr begehen wir den Volkstrauertag nicht nur in stillem Gedenken an die Opfer vergangener Kriege und Gewaltherrschaften, sondern auch an die der Gegenwart.
Gedenken wir daher gemeinsam am 19. November – für eine friedvollere Zukunft.“
Kranzniederlegungen in Velbert, Neviges und Langenberg
Velbert-Mitte
10 Uhr Ostdeutsche Gedenkstätte auf dem Waldfriedhof in Velbert-Mitte, Kranzniederlegung durch diestellvertretende Bürgermeisterin Dr. Esther Kanschat
10.30 Uhr Ehrenmal Poststraße in Velbert-Mitte, Kranzniederlegung durch diestellvertretende Bürgermeisterin Dr. Esther Kanschat
Velbert-Neviges
11 Uhr Ehrenmal Schloss Hardenberg (Zum Hardenberger Schloss 1) am Teich in Velbert-Neviges, Kranzniederlegung durch die dritte stellvertretende Bürgermeisterin Barbara Wendt
Velbert-Langenberg
11.30 Uhr Ehrenmal in Velbert-Nierenhof (Balkhauser Weg), Kranzniederlegung durch den zweiten stellvertretenden Bürgermeister Emil Weise
11.45 Uhr Kranzniederlegung am Neuen Ehrenmal (oberer Friedhof) auf dem Kommunalfriedhof in Velbert-Langenberg (Friedhof Hohlstraße) durch die stellvertretende Bürgermeisterin Barbara Wend
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…schont den Auslöser seiner Kamera nicht und berichtet gerne aktuell von da, wo was los ist. In seinen eindrucksvollen Fotogalerien können sich die Menschen lachend wieder finden – oder sehen, was ihnen entgangen ist. Was er mit Fotos nicht erklären kann, schreibt er einfach auf.
Motto: „Schöner als in Wirklichkeit.“