Kerzen wurde zum Gedenken angezündet. Foto: pixabay
Kerzen werden zum Gedenken angezündet. Foto: pixabay

Velbert. Am Donnerstag, 9. November – am Tag des Gedenkens an die Pogromnacht 1938 – organisiert das Velberter Bündnis „Aktiv gegen Antisemitismus“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Velbert einen Stillen Gedenkgang und lädt Velberterinnen und Velberter ein, sich zu beteiligen.


Mit dem Gedenkgang soll an Jüdinnen und Juden erinnert werden, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Zugleich soll für die Verantwortung sensibilisiert werden, die jeder für die künftige Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens trägt. Die Veranstaltung soll außerdem ein ein Zeichen der Solidarität setzen mit den Opfern des aktuellen Terrors in Israel.

Gedenkgang durch Velbert

Um 16.45 Uhr treffen sich alle Beteiligten auf dem Moltkeplatz in Velbert-Mitte, um gemeinsam mit Bannern und Lichtern in den Händen in Richtung „Alter Jüdischer Friedhof“ (Am Nordpark) zu laufen. Dort hält Chaim Kornblum, Rabbiner der Jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal und zuständig für Velbert, ein Gebet zum Gedenken an die Opfer.

Danach wird der Gang fortgesetzt – vorbei an verschiedenen Stolpersteinen, die an das Schicksal der von den Nationalsozialisten verfolgten Menschen jüdischen Glaubens erinnern, die einst in Velbert ihr Zuhause hatten.

Gegen 18.15 Uhr mündet der Gedenkgang in eine Kundgebung am Platz Am Offers, wo themenbezogene Wortbeiträge gehalten und Lichter in Form eines David-Sterns auf dem Boden abgestellt werden. Zudem wird Bürgermeister Dirk Lukrafka am Gedenkstein an der Alten Kirche einen Kranz niederlegen.