(V.l.n.r.) Gerno Böll, Martin Kaczor und Markus Ueberholz. Foto: Dlugosch

Velbert. Die Arbeiten am Glasfasernetz des Gymnasium Langenberg sind abgeschlossen.

Nach gut einem halben Jahr sind die Arbeiten am Glasfasernetz des Gymnasium Langenberg abgeschlossen: „Alle Gymnasien der Stadt Velbert sind von uns mit Glasfaser versorgt“, so Martin Kaczor, Abteilungsleiter Breitband der Stadtwerke Velbert.

Nach dem Nikolaus-Ehlen Gymnasium und dem Geschwister Scholl-Gymnasium freut sich Markus Ueberholz, Schulleiter am Gymnasium Langenberg, dass an seiner Schule der Glasfaseranschluss steht. Die vorherige Verbindung sei viel zu langsam gewesen, die Leitungen noch „aus der Steinzeit“. Das Streamen von Lehrvideos oder Aufrufen von Webseiten dauerte sehr lange oder war gar unmöglich. „Der Distanzunterricht in der Corona-Zeit hat uns einmal mehr die Notwendigkeit einer guten Vernetzung vor Augen geführt“, so Ueberholz.

Längst gehören auch in Langenberg Tablets und Beamer zur Ausstattung. Damit die Arbeit mit den digitalen Helfern reibungslos klappt, braucht es aber eine schnelle Internetverbindung. „Besonders freuen wir uns darüber, dass ab Frühjahr auch die eigenen Geräte, die die Eltern während der Pandemie angeschafft haben, von den Schülerinnen und Schülern genutzt werden können.“

„Die Digitalisierung, gerade im Bereich der Bildung, liegt uns sehr am Herzen“, sagt Gerno Böll, I. Beigeordneter und Schuldezernent der Stadt Velbert. Mit dem Anschluss des Gymnasiums Langenberg sind nun insgesamt 16 Schulen in Velbert mit Glasfaser angebunden, darunter alle weiterführenden Schulen in allen Velberter Stadtteilen, sowie die Grundschulen in Velbert Mitte.

Digitale Kompetenz sei wichtig: Nicht nur für den Schulalltag, sondern auch als Vorbereitung für die Zukunft, um später im Berufsleben gute Chancen zu haben. „Schulen müssen deshalb überall auf schnelles Internet zurückgreifen können“, macht Böll deutlich.

Der Ausbau sei nicht immer eine leichte Aufgabe gewesen: Insgesamt wurden Leitungen mit einer Länge von über 5.000 Metern verlegt. „Der Untergrund hat uns nicht nur einmal herausgefordert“, erzählt Kaczor. Als Beispiele nennt er felsigen Baugrund über weite Strecken oder auch die Unterquerung von zwei Hochdruckgasleitungen. Bohrungen – bis in sechs Meter Tiefe – seien deshalb nicht immer vorhersehbar gewesen.

Im Zuge dessen ist es auch immer wieder zu Zufahrtsbeschränkungen für die Anwohner gekommen: „Hier waren unsere Partner für den Tiefbau im wöchentlichen Austausch mit den betroffenen Anwohnern.“ Er ist froh, dass der Anschluss trotz aller Widrigkeiten nun steht.

Sobald die letzten IT-Arbeiten abgeschlossen sind, steht dem reibungslosen Unterricht im Gymnasium Langenberg nichts mehr entgegen.