Vor dem Netzausbau muss eine Mindestquote erreicht sein - noch mehr Kunden müssen sich also für das Glasfasernetz der Stadtwerke entscheiden. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Die Stadtwerke Velbert haben ihre “Glasfaser-Vorvermarktung” im Langenberger Norden abgeschlossen. “Trotz guter Resonanz wurde die Mindestquote nicht erreicht”, ist vorerst das Resümee. Man geht aber davon aus, dass das Interesse noch wächst. Im nächsten Jahr sollen die betroffenen Langenberg erneut befragt werden.


Die Vorvermarktungsphase für den geplanten Glasfaserausbau im Langenberger Norden wurde planmäßig zum 30. November abgeschlossen. Insgesamt wurden 440 Abschlüsse realisiert, teilen die Stadtwerke mit. “Das ist für den ersten Anlauf aus dem Stand ein sehr ermutigendes Ergebnis. Es zeigt uns, dass Interesse an unseren schnellen Glasfaseranschlüssen besteht”, sagt Saša Vasković, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert.

440 Abschlüsse entsprechen einer Quote von 13 Prozent. Das für den sofortigen Ausbaubeginn ab 2026 festgesetzte Ziel von 40 Prozent der erreichbaren Haushalte wurde also bei Weitem verfehlt. Da die Mindestquote nicht erreicht wurde, wird der Ausbau in 2026 nicht begonnen, so die Werke.

“Auch wenn wir die notwendige Quote diesmal nicht erreichen konnten, sehen wir in den 440 eingegangenen Verträgen ein klares Signal: Das Interesse an zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen ist im Langenberger Norden vorhanden. Wir werden weiter daran arbeiten, die Vorteile der Technologie noch deutlicher zu vermitteln”, so Saša Vasković weiter.

Gültigkeit bestehender Verträge

Alle Verträge, die im Zuge der Vorvermarktung zustande gekommen sind, behalten ihre Gültigkeit. Kunden können aber auf Wunsch zurücktreten.

Die Stadtwerke Velbert empfehlen jedoch dabei zu bleiben, denn die Realisierung eines späteren Ausbaus werde wieder von einer ausreichenden Nachfrage abhängen, heißt es.

Zweiter Startschuss für die Vorvermarktung geplant

Die Stadtwerke planen im zweiten Quartal des kommenden Jahres eine neue Vorvermarktung zu starten. Dann wird erneut geschaut, ob das Interesse groß genug ist und die erforderliche Quote für den Netzausbau im Langenberger Norden erzielt werden kann.

“Wir halten an unserem Ziel, das Velberter Stadtgebiet möglichst vollständig mit unserer Glasfaser zu erschließen weiter fest”, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer Tobias Grau. “Wir werten das Feedback und die Fragen aus den vielen persönlichen Bürgerbegegnungen aus und werden im nächsten Schritt ein noch stärker auf die Informationsbedürfnisse zugeschnittenes Kommunikationsangebot machen.” Dann womöglich mit Erfolg, damit der Ausbau kommt.