Das Alldie-Kunsthaus in Velbert-Langenberg. Archivfoto: Mathias Kehren
Die Veranstaltung findet im Alldie-Kunsthaus in Velbert-Langenberg statt. Archivfoto: Mathias Kehren

Velbert. Am Donnerstag, 23. Februar, informieren die Velberter Grünen ab 19 Uhr im Alldie-Kunsthaus, Wiemerstraße 3, über das Konzept der „Planetaren Grenzen“ und deren Herausforderungen für die Politik.

Im Jahr 2009 publizierte eine Wissenschaftsgruppe unter Leitung von Johan Rockström, dem heutigen Leiter des Institut für Klimafolgenforschung, eine Arbeit mit dem Titel „Planetare Grenzen: Die Erkundung des sicheren Handlungsraums für die Menschheit“.

Darin stellten die Wissenschaftler neun Belastungsgrenzen dar, deren Verletzung die Stabilität des Ökosystems Erde gefährdete. Diese neun Grenzen sind: Klimawandel, Versauerung der Ozeane, Zerstörung der Ozonschicht, atmosphärische Aerosolbelastung, Störung der Stoffkreisläufe von Phosphor und Stickstoff, Süßwasserverbrauch, Landnutzungsänderung, Unversehrtheit der Biosphäre und Einbringung neuartiger Substanzen.

„Von diesen neun Grenzen gelten bereits sechs im Jahr 2022 als überschritten“, informieren die Grünen Velbert. Eine Rückkehr in den „sicheren Bereich“ erfordere erhebliche Anstrengungen.

An dem Abend soll es eine Einführung in die Grundlagen der Umweltpolitik geben, außerdem soll das Konzept um die „Planetaren Grenzen“ erläutert werden. Im Anschluss daran wollen die Grünen kommunale Handlungsfelder beleuchten, die für die Einhaltung der Planetaren Grenzen besonders wichtig sein könnten.

Referent ist der Chemiker und Sicherheitsingenieur Dr. Andreas Müller, Geschäftsführer eines Beratungsunternehmens für Arbeit- und Umweltschutz und Mitglied by Scientists for Future.