Velbert. Bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der Frauen U21 in Frankfurt an der Oder hat sich Judith Erpelding vom Velberter Judo-Club die Goldmedaille in der Gewichtsklasse über 78 Kilo erkämpft. Das berichtet Swen Collas von den Velberter Judoka.
Nach einem Kreuzbandriss 2020 und einer Corona-Erkrankung 2021 startete auch dieses Jahr für Judith Erpelding nicht optimal, denn eine dicke Erkältung sorgte für zwei Wochen Trainingspause. Danach gab sie beim Training wieder „Vollgas“. Das zahlte sich jetzt aus.
Nach einem Freilos in der ersten Runde traf sie auf die amtierende Deutsche U18 – Meisterin, die den Kampf mit einer furiosen Angriffswelle begann. Erpelding ließ sich nicht beeindrucken, ging mit einem Fußwurf in Führung. Ein Haltegriff brachte dann den Sieg.
Im zweiten Kampf ging es nach einem Wurfangriff im Bodenkampf weiter. Hier gelang Erpelding eine Würgetechnik, die ihre Gegnerin zur Aufgabe zwang.
Was einmal funktioniert, kann doch auch ein zweites Mal klappen, dachte sich Erpelding, und so lief der nun folgende Finalkampf fast gleich ab. Mit einer Würgetechnik siegte Erpelding gegen die Zweitplatzierte des Vorjahres, Selina Mangold aus Lahnstein (Rheinland-Pfalz). Die Freude war riesig, Judith Erpelding war damit Deutsche Meisterin.
18 Jahre nach Lisa Müller und 44 Jahre nach Bernd Rinkewitz erkämpfte Judith Erpelding den dritten Titel bei einer Deutschen Meisterschaft für den Velberter Judo-Club. Der Club darf Stolz sein auf seine Nachwuchsarbeit, denn ihre ersten Schritte auf der Judomatte tat die Tönisheiderin beim Velberter Judo-Club.
Landestrainer Frank Urban (Bottrop) sagte: „Judith hat sehr stark gekämpft, ihre Chancen im Bodenkampf perfekt genutzt und verdient gewonnen.“
Melanie Collas kämpfte in der Klasse bis 78 Kilo und kam bei zwei Siegen auf einen respektablen siebten Platz. Anna Buitenhuis kämpfte in der gleichen Gewichtsklasse, konnte aber keine Platzierung erreichen.
In drei Wochen geht es mit dem Kämpfen weiter, Judith Erpelding geht dann beim internationalen Thüringen-Pokal in Bad Blankenburg auf die Matte.
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