Velbert. Die Wiederauflage des Langenberger Saalkarnevals fand regen Zuspruch. Nach drei Jahren ohne Sitzung war der Saal in der Vereinigten Gesellschaft bis auf den letzten Platz besetzt, als es hieß „Langenberg, wie es singt und lacht!“
Eine schönere Belohnung hätten sich Susanne Martin, Bernd Hasecke, Elke und Marc von Hagen, die den Kern des Orgateam für den Langenberger Saalkarneval bilden, kaum wünschen können. Bei ausgelassener Stimmung feierten die Besucherinnen und Besucher in der bis auf den letzten Platz gefüllten Vereinigten Gesellschaft ein buntes Karnevalsfest. Unter die Gäste hatte sich auch Bürgermeister Dirk Lukrafka gemischt, was das emsige Orgateam besonders freute.
Susanne Martin, als Langenberger Urgestein bestens bekannt, führte schwungvoll mit einer Prise Lokalkolorit durch den Abend. Musikalisch gab Haus-DJ „Ralle“ sein Bestes.
Zu den Höhepunkten zählte sicherlich der Auftritt des Prinzenpaares in Begleitung von Hofstaat und Garde. Den Einzug der Tollitäten begleitete der Landsknecht-Fanfarenzug aus Bochum, der erstmals Karnevalsluft schnupperte, aber dennoch nach einhelliger Meinung eine gute Figur dabei machte.
Die Kindergarde der KG Urgemütlich brachte den Saal zum Kochen: Die rund 20 Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren zeigten Gardetanz in bester Manier und wussten sogar mit der ein oder anderen Wurf und Hebefigur zu begeistern. Erst nach einer Zugabe wurden sie von der Bühne entlassen.
Philipp Öbel, seines Zeichens Kräzje-Sänger aus Köln, bot dem Publikum eine Auswahl von verschiedenen kölschen Liedern. Danach zeigte Gerard mit Emilio & Richy, wie man als Bauchredner Alltagsgeschichten in eine spitzfindig-humorvolle Bühnennummer verwandelt.
Das Männerballett der Dhünnschen Jecken kam ebenfalls gut an. Die „Ersatzmariechen“ mussten diverse Zugaben geben. Letztere auch unter Einbindung des Orgateams, die ebenfalls ihre Tanzkünste zeigen mussten.
Mit einem Feuerwerk an kölschen Liedern und Evergreens rundete eine Live-Band aus der prominenten kölschen Szene den Abend ab. Mit dabei warne unter anderem der Sohn und der Enkel der Köln-Legende Tommy Engel (ehemals Bläck Föös). „Die Jungs mussten am Ende von der Bühne flüchten“, lacht van Hagen. „Das Publikum wollte sie einfach nicht gehen lassen.“
„Im Nachgang gab es nur positives Feedback“, zieht Marc von Hagen Bilanz. Und wie geht es weiter? „Das Orgateam muss sich zunächst einmal abstimmen und dann eine Entscheidung treffen“, berichtet von Hagen. Womöglich gebe es auch neue Rahmenbedingungen mit dem neuen Pächter der Vereinigten Gesellschaft.