Schüler präsentieren kreatives Bastelprojekt.
Die Tönisheider Konfirmanden, hier mit Pfarrer Wolfhard Günther, sammeln Geld für die Tafel Niederberg. Julia und Dana (vorn l. u. r.) verkaufen selbst gebastelte Fensterrahmen gegen eine Spende. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Seit Februar läuft das diesjährige Konfirmandenprojekt „Tu Gutes, mach mehr draus“. Angeleitet von Initiator Peter Böhme überlegen sich die Konfirmanden ein eigenes Projekt, um damit Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. Doch geht es nicht nur um Spenden. Vielmehr sollen die Jugendlichen die Erfahrung machen, durch Eigeninitative selbst etwas bewegen zu können.


Peter Böhme hatte die Projektidee vor zwölf Jahren. Seitdem geht jedes Jahr eine neue Gruppe an den Start. „Die Zielmarke überlegen sich die Jugendlichen selbst“, erklärt Böhme. Und auch die Projekte, mit denen die Gelder generiert werden, entwickeln die angehenden Kirchenmitglieder selbst.

In diesem Jahr liegt die Zeilmarke bei 500 Euro, die wie jedes Jahr an die Tafel für Niederberg gespendet werden sollen. 13 Konfirmanden arbeiten daren, dieses Ziel zu erreichen. Unter ihnen Jasmin Bruthier, die mit einer Waffelback-Aktion in ihrem Reitstall schon sehr erfolgeich war und 200 Euro Spenden sammeln konnte.

Auch Lukas und Gianni bilden ein Team. Ih Projekt ist, im Fußballverein Essen zu verkaufen. Was genau, haben sie sich noch nicht überlegt. Schon einen Schritt weiter ist Sarah, die Steine bemalt und gegen eine Spende verkaufen will.

Lotta und Charlotte setzten ein Kerzenprojekt um, während Sina und Dana ihr gebasteltes nur noch an den Mann oder die Frau bringen müssen. Aus Stöcken, die sie im Wald gesammelt haben, stellen sie dekorative Fensterrahmen her. Auch diese sollen Geld für die Tafel bringen. Ganz ohne Umwege, einfach durch Fragen, haben sie auch schon einige Euros in der Nachbarschaft sammeln können.

Am 7. April endet die Aktion. Dann wird sich zeigen, ob die Jugendlichen ihr selbst gestecktes Spendenziel gemeinsam erreichen konnten. „Bisher haben 207 Konfirmanden 15.150 Euro für die Tafelarbeit erwirtschaften können – der Erfolg eines Einsatzes, der nicht selbstverständlich ist“, freut sich Peter Böhme im Rückblick auf die letzten zwölf Jahren.