Velbert. Dr. Peter Riess, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, spricht im Medizinforum über das Thema „künstliche Gelenke“. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 14. Januar, ab 18 Uhr im Helios-Klinikum Niederberg, Robert-Koch-Str. 2, in Velbert statt. Die Teilnahme ist kostenfrei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Viele Leute leiden an altersbedingten Abnutzungs-Erscheinungen, einer Arthrose, des Gelenks. Dadurch werden starke Schmerzen verursacht und die Patienten hören auf sich richtig zu Bewegen. Aber wann fängt man an über ein künstliches Gelenk zu sprechen?
„Einen idealen Zeitpunkt für einen Gelenkersatz gibt es nicht“, erklärt Dr. Peter Riess, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Helios-Klinikum Niederberg. Denn nicht der Röntgenbefund einer Arthrose bzw. der Grad des Knorpelverschleißes sind ausschlaggebend, sondern allein der Leidensdruck des Patienten. Es gibt theoretisch keinen Zeitpunkt, an dem eine Operation zu spät wäre. Voraussetzung ist die Narkosefähigkeit, sowie funktionstüchtige Bänder und Sehnen um das betroffenen Gelenk.
Der Arzt oder die Ärztin berät den Patienten bei der Entscheidung. Aber es gibt zum Beispiel auch Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, wo die Patienten wissenschaftlich gesicherte Empfehlungen bekommen, die sie über die Kriterien für eine Gelenkoperation aufklären und bei der Entscheidung unterstützen sollen.