Velbert. Zum zehnjährigen Geburtstag des Langenberg Festivals erwartet die Freunde klassischer Intrumentalmusik ein besonderes Highlight. Der international bekannte Pianist und Dirigent Alexander Lonquich spielt in Begleitung von Festival-Initiatorin Nina Reddig und anderen im Saal des historischen Bürgerhauses in Langenberg. Der Kartenvorverkauf ist gestartet.
Organisiert wird das Festival der Kammermusik von Nina Reddig. Die Violinistin gilt als Meisterin ihres Fachs und ist als Solistin und Konzertmeisterin auf internationalen Bühnen zu Gast. Zu ihren Stationen zählen unter anderem das WDR-Sinfonieorchester, die Staatsphilharmonie Nürnberg, das Folkwang-Kammerorchester Essen und auch das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
„Langenbergs schmuckvoller historischer Ortskern mit seinen prachtvollen Sälen aus der Gründerzeit und die intime Atmosphäre der verwinkelten Gassen schaffen ein einzigartiges Ambiente“, findet die Musikerin. Ein praktischer Vorteil für Akteure und Gäste ist außerdem, dass alle Spielorte, Hotels und die S-Bahn-Station fußläufig nah beieinander liegen.
Für das Langenberg Festival versammelt Nina Reddig jedes Jahr Spitzenmusiker in ihrer Heimatstadt. „Diese sollten den Mut zum Risiko mitbringen und die Lebendigkeit der musikalischen Interpretation in den Mittelpunkt stellen“, so die vielfach ausgezeichnete Geigerin zu ihren Auswahlkriterien.
Die Veranstaltung sei über die Jahre hinweg gewachsen, berichtet Nina Reddig. So haben sich zum Kernfestival, das jedes Jahr im September stattfindet, auch eine „Wintersession“ im Februar und dreimal pro Jahr die „Akademie“ mit Meisterkursen für Jugendliche und Studenten etabliert. Im Jubiläumsjahr kommt nun ein weiteres Event dazu. In Kooperation mit den Kulturloewen, die ja bekanntlich Hausherr im Bürgerhaus Langenberg sind, wird hier im Mai das Jubiläumskonzert stattfinden.
Jubiläumskonzert
Am Sonntag, 12. Mai 2024, ab 17 Uhr wird der große Saal im Historischen Bürgerhausmit Leben gefüllt. Die Akteure sind von internationalem Format. Der Star des Abends, der musikalisch die Werke von Robert Schumann – u.a.“Kinderszenen“ und das Klavierquintett Es-Dur – in den Fokus nimmt, ist sicherlich der deutsche Pianist Alexander Lonquich. Dieser kann in seiner Vita auf Gastspiele bei allen bedeutenden Festivals verweisen – in Europa, aber auch in Japan, den Vereinigten Staaten und Australien. Dabei tritt er oft sowohl als Solist und als Dirigent auf, so geschehen unter anderem mit der Camerata Salzburg, dem Münchener Kammerorchester oder auch der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Begleitet wird er beim Jubiläumskonzert von Nina Reddig und Kerstin Dill (Violine), Nimrod Guez (Viola) und Claude Frochaux (Cello).
Das Jubiläumskonzert verspricht ein absolutes Highlight des klassischen Genres zu werden, darin sind sich die Organisatorinnen und Bürgermeister Dirk Lukrafka, der die Schirmherrschaft übernommen hat, einig. Der Kartenvorverkauf ist seit Anfang der Woche auf der Internetseite der Kulturloewen und an den bekannten Vorverkaufsstellen gestartet.
Das Langenberg Festival erfährt Unterstützung durch einen Förderverein, der mittlerweile über 100 Mitglieder zählt. Zu den weiteren Sponsoren gehören unter anderem die Sparkassenstiftung und die Thomählen-Stiftung. Insgesamt wird so – mit Ausnahme des Jubiläumskonzerts – ein kostenloser Besuch der Veranstaltungen ermöglicht.
Die „Wintersession“ findet am 4. Februar 2024, ab 17 Uhr in der Eventkirche statt. „Adios Nonino“ lautet der Titel des Konzerts bei dem Klassik und Tango geboten werden. Die musikalischen Akteure sind hier Nina Reddig und „Ludimus“ (Violine und Streichquartett) sowie Mariko Sudo am Klavier.
Das Jubiläumsfestival selbst findet vom 19. bis zum 22. September 2024 in der Vereinigten Gesellschaft statt. Es wird eröffnet unter dem Titel „Das Schweigen der Sirenen“. Dargeboten werden besondere Formate wie etwa der Konzertmarathon und das Projekt „Laienensemble“. Erwartet wird auch der Schauspieler Christian Redl (Protagonist im Spreewaldkrimi).
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