Velbert. Am Dienstag, 12. März, ab 9.30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück findet in der Aktiv-Begegnungsstätte, Froweinplatz 4, in Velbert-Langenberg ein Literatur-Café statt. Bei einem gemeinsamen Frühstück erwartet die Gäste eine Lesung mit Projektion vieler Bilder von Caspar David Friedrich. Daran schließt sich eine Diskussion mit Christa Schmitz an.
„Es ist der 11. August 1818, sie haben gerade ihre Flitterwochen auf Rügen verbracht. Er, der kauzige 44-jährige Maler aus Greifswald, und sie, die 25-jährige Dresdnerin. Auf ihrem Segler ist es still, manchmal hören sie aus der Luft die kräftigen Flügelschläge und das Kreischen der Möwen. … Line ist noch nie auf einem Boot gewesen vor dieser Reise, sie hat richtig Angst gehabt, aber wenn sie denn untergehe, dann doch am liebsten gleich mit ihm, hat sie gesagt, ja, das hat sie wirklich gesagt. Caspar David Friedrich kann sein Glück nicht fassen. Wie habe ich dich nur gefunden, murmelt er und hält ihre Hand ganz fest.“
So beginnt das Buch von Florian Illies. Florian Illies, geb. 1971, studierte Kunstgeschichte in Bonn und Oxford, war Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, leitete das Auktionshaus Griesebach und ist jetzt Mitherausgeber der „Zeit“. „Er verwandelt die Vergangenheit in seinen Büchern in lebendige Gegenwart“, heißt es über den Autor.
Caspar David Friedrich
Zeit seines Lebens war C.D.Friedrich, 1774-1840, sehr nachdenklich, oft sogar melancholisch. Vielleicht sind der frühe Tod seiner Mutter – er war erst 9 Jahre alt – und der Unfalltod seines Bruders bei einem gemeinsamen Ausflug 1787 ein Grund dafür, aber sicher auch seine tiefe Religiösität.