Sven Barabas-Saidi Foto: Helios
Sven Barabas-Saidi Foto: Helios

Velbert. Wie man sich vor Tuberkulose schützen kann und wie sie diagnostiziert und therapiert wird, erklärt Sven Barabas-Saidi zusammen mit der Chefärztin für Hygiene am Helios-Klinikum Niederberg, Dr. Claudia Haltern am Dienstag, 1. Oktober,  ab 18 Uhr im Medizinforum. Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet im Helios-Klinikum Niederberg, SiZi II statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Tuberkulose ist weltweit eine der zehn häufigsten Todesursachen. Im Jahr 2017 verursachte Tuberkulose geschätzte 1,6 Millionen Todesfälle. Etwa 1,7 Milliarden Menschen, als ca. 23 Prozent der Weltbevölkerung, sind nach Schätzungen der WHO 2017 mit Tuberkulosebakterien infiziert, haben aber keine Symptome und können die Krankheit nicht übertragen. Ewta fünf bis zehn Prozent der mit Mycobacterium tuberculosis Infizierten erkranken tatsächlich im Laufe des Lebens, betroffen sind vor allem Menschen mit geschwächter Immunsystem. Das berichtet das Helios-Klinikum.

Der häufigste und somit wichtigste Übertragungsweg ist das Einatmen von infektiösen Tröpfchen, wenn Patienten mit aktiver offener Lungentuberkulose husten oder niesen. Als Symptome einer aktiven Tuberkulose treten hartnäckiger Husten, häufig ohne Auswurf, Fieber, unklarer Gewichtsverlust sowie Nachtschweiß und geschwollene Lymphknoten auf. Schwere Verläufe, z.B. bei Lungenbeteiligung sind durch blutigen Auswurf auffällig.

Früher hat man die Krankheit auch als Schwindsucht bezeichnet, weil die Erkrankten ohne wirksame Behandlung körperlich sehr schnell abbauen.

„Neben der Beteiligung der Lunge, die mit etwa 80 Prozent das mit Abstand am häufigsten betroffene Organ ist, kann sich die Tuberkulose auch in zahlreichen anderen Organen manifestieren“, erklärt Sven Barabas-Saidi, leitender Oberarzt der Klinik für Pneumologie am Helios-Klinikum Niederberg.