Velbert. An Velberter Grundschule wird künftig ein neues Präventionstheaterstück aufgeführt, das sich schon an Kinder der ersten und zweiten Klasse richtet. An einem Termin am Dienstag, 23. September, um 19 Uhr können sich interessierte Eltern und Fachkräfte das Stück anschauen und Fragen dazu stellen.
Die Stadt Velbert erweitert ihr Präventionsangebot um ein neues Theaterstück, das sich an die Kinder der ersten und zweiten Klasse richtet. “Die große Nein-Tonne” heißt das neue Stück der Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück. Die Geschichte soll Kinder frühzeitig darin bestärken, auf ihr Bauchgefühl zu vertrauen, Grenzverletzungen zu erkennen und sich selbstbewusst gegen unangemessenes Verhalten zu wehren.
Das neue Theaterstück erweitert das bewährte Präventionsprogramm “Mein Körper gehört mir!”, das sich wie bisher an die älteren Schüler der dritten und vierten Klassen richtet. “Nun werden zentrale Themen wie Selbstbestimmung und Schutz bereits in den ersten Schuljahren altersgerecht vermittelt und später vertieft”, teilt die Stadtverwaltung mit.
Um Erziehungsberechtigten, Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften einen Eindruck von Inhalten, Zielen und Methoden des Stücks zu vermitteln, lädt die Stadt Velbert am Dienstag, 23. September, um 19 Uhr zu einer Präsentationsveranstaltung in das Foyer der Grundschule Birth (Von-Humboldt-Straße 52) ein. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
“Ermöglicht wird die Durchführung des Programms durch die Magdalene-Gerhard-Stiftung aus Erkrath, sodass für Velberter Schulen keine zusätzlichen Kosten entstehen”, informiert die Verwaltung.
Was passiert in “Die große Nein-Tonne”?
Im Mittelpunkt des Theaterstücks steht die Frage, was Kinder eigentlich alles nicht mögen und welche Dinge sie dennoch akzeptieren müssen. Gemeinsam mit den Figuren auf der Bühne entdecken die Schülerinnen und Schüler ihre individuellen Nein-Gefühle und lernen, zwischen sinnvollen Regeln – wie dem Zähneputzen – und unzulässiger Fremdbestimmung zu unterscheiden. Alles, was sie nicht länger hinnehmen wollen, landet schließlich in einer symbolischen „Nein-Tonne“. So werden die Theaterfiguren zu Vorbildern, die den jungen Zuschauerinnen und Zuschauern Mut machen, auf ihre eigenen Gefühle zu vertrauen – eine wichtige Grundlage für die Entwicklung von Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit.