Standing Ovations nach der Darbietung - die Kantorei Velbert musizierte gemeinsam mit der Kleinen Kantorei Haan, dem Neuen Rheinischen Kammerorchester und den Solisten Youn-Seong Shim und Thomas Laske. Foto: privat

Velbert. Ein Höhepunkt der Konzertsaison fand letztes Wochenende in der Velberter Christuskirche statt: Das “Neue Rheinische Kammerorchester Köln”, die Kantorei Velbert und die Kleine Kantorei Haan führten unter Leitung von Kantor Frank Schreiber Giacomo Puccinis beeindruckende “Messa di Gloria” auf. Stimmliche Akzente setzten dazu die  Solisten sind Youn-Seong Shim (Tenor) und Thomas Laske (Bariton).


Im Mittelpunkt des Konzertes stand die “Messa di Gloria” von Giacomo Puccini, der als bedeutendster Opernkomponist Italiens nach Giuseppe Verdi gilt. Das selten zu hörende Werk zog auch die die Zuhörer in Velbert in seinen Bann.

Unter Schreibers Leitung musizierten das Neue Rheinische Kammerorchester Köln und ein beeindruckend besetzter Chor, bestehend aus der Kantorei Velbert und der Kleinen Kantorei Haan, die von Martin Honsberg einstudiert wurde.

Puccini komponierte die Messe als Abschlussarbeit seines Musikstudiums im Jahr 1880. Der Komponist, unter anderem des Welterfolgs “La Bohème”, bewies bereits hier sein feines Gespür für Melodien: Das Werk zeichnet sich durch einen ständigen Wechsel von zarten, lyrischen Momenten und überaus schwungvollen, mitreißenden Passagen aus.

Der Chor trug die Hauptlast der musikalischen Gestaltung, wurde aber wirkungsvoll ergänzt durch die Solisten. Youn-Seong Shim (Tenor) und Thomas Laske (Bariton) beeindruckten mit ihren kraftvollen und zugleich sensiblen Interpretationen und gaben der Messe eine besondere stimmliche Note.

Barocke Klänge als kunstvolle Ergänzung

Begleitet wurde der Abend von einem klangschönen Werk, das die stilistische Bandbreite des Konzerts unterstrich: die Suite Nr. III aus “Antiche danze ed arie” von Ottorino Respighi. Das Neue Rheinische Kammerorchester präsentierte Respighis kunstvolle Bearbeitung barocker Lautenmusik für Streichorchester.

Das Ensemble und die Solisten wurden für die anspruchsvolle Darbietung der Meisterwerke mit lang anhaltendem Applaus bedacht.