Die Senioren-Union fürchtet, dass es bald immer weniger Hausärzte gibt. Foto: CDU/Tobias Koch

Velbert. Die Senioren-Union der CDU in Velbert warnt vor einer „dramatischen Verschärfung“ des Hausärztemangels in Deutschland. Als Grund nennt sie Überalterung. Ein einfacherer Zugang zum Studium könnte Abhilfe schaffen.

„Bereits heute ist jeder dritte Hausarzt älter als 60 Jahre“, stellt die Vorsitzende der Senioren Union, Brigitte Schmidt, fest. „Nach Prognosen der Bosch-Stiftung fehlen im Jahr 2035 bundesweit 11000 Hausärztinnen und Hausärzte.“

Angesichts der bevorstehenden Ruhestandswelle befürchtet die Senioren-Union nicht nur in ländlichen Regionen Engpässe, weil Praxisnachfolger fehlen.

„Wir brauchen ab sofort mehr Studienplätze und müssen den Zugang zum Medizinstudium flexibler gestalten und nicht nur an den Notendurchschnitt beim Abitur koppeln“, fordert Schmidt. „Wenn es auf kommunaler Ebene zusätzlich gelingt, durch Anreize und Vergünstigungen junge Medizinerinnen und Mediziner zur Übernahme einer Landarztpraxis zu gewinnen, dann ist der Sache doppelt gedient“.